[September 2019: Das ist Jahre her, ich hatte offensichtlich das Veröffentlichen nach dem erprobten über-Nacht-reifen-lassen vergessen]
[Wer Zahnarztphobie hat, liest das vielleicht besser nicht, denn es ist ein recht detaillierter Bericht.]
Weil ich noch was zwischen den Zähnen hatte, prökelte ich mir mit dem Zeigefinger hinten oben im Mund rum. Plötzlich ertastete ich einen Hubbel außen am Oberkiefer: schmerzfrei, aber doch deutlich da. Nach wenigen Sekunden meldete mir mein Hirn, dass das direkt über dem bereits mehrfach wurzelbehandelten und resektionierten Zahn war! Alarmstufe rot, super, danke, ich weiß Bescheid. Man hatte mir nämlich damals gesagt, nach der REsektion käme nur noch die EXtraktion, das ex steht dann leider für "raus". Hrmpf.
Das war gestern Abend [Freitag], also bin ich erst heute morgen zum Notzahnarzt gegangen; die hat mich allerdings absolut nicht überzeugt. Schlimmer, ich hab danach erstmal geflennt und während der Behandlung [zum ersten Mal in meinem Leben] nachempfinden können, wie es Angst-Patienten beim Zahnarzt wahrscheinlich geht: handlungs- und optionsentbunden. Dazu noch schlecht versorgt. Und das ging so:
Ich wartete ewig. Das fand ich nicht schlimm, schließlich war die Ärztin nur mit einer Helferin am Gange und das Wartezimmer proppevoll. Anfangs füllte ich die Anamnese aus [welche Krankheiten, schwanger ja/nein, Allergien etc.] und hatte ansonsten Spaß mit dem aktuellen Spiegel und meinem Handy [wiki und Twitter]. Aber während ich so mit den anderen wartete, fiel mir auf, dass tatsächlich die Türen zu beiden Behandlungszimmern weit offen standen und wir alle gezwungen waren, jedes Wort, jedes Bohren, einfach alles aus den jeweils stattfindenden Untersuchungen und Behandlungen mitzuhören [WTF]. Ich kann das nicht ab, es gibt ja auch so etwas wie die Schweigepflicht! Zum einen möchte ich nicht, dass das gesamte Wartezimmer meine Zahnprobleme kennt, zum anderen möchte ich nicht die Probleme anderer kennen müssen - und noch dazu ist es für Leute mit Angst/Panik ja eventuell noch zusätzlich schwieriger als eh schon, wenn bereits vor der eigenen Behandlung der Bohrer bei anderen sirrt.
Nachdem ich zum blauen Zimmer geführt und auf dem Stuhl positioniert wurde, wartete ich noch ein Weilchen, das war aber gänzlich unspektakulär und somit nicht weiter beschreibenswert.
Die Ärztin kam herein und trug Gummihandschuhe und Mundschutz [lobenswert, aber waren die Handschuhe frisch? Who knows...], die Assistentin war ohne unterwegs. Sie schauten beide in meinen Mund und die Ärztin stocherte ein bisschen am Oberkiefer herum. "Oh, ja, das müssen wir röntgen. Sind Sie schwanger?" Offensichtlich hatten beide meine Anamnese nicht gelesen [WTF], in der auch so wichtige Dinge wie meine Penicillin-Unverträglichkeit und die Frage nach der Schwangerschaft abgehandelt waren. Na gut. Rein ins Röntgen, die Assistentin fragte MICH, ob es gepiepst = der Apparat geröntgt hat [WTF] und wir gingen nach meinem "Ja." wieder in das blaue Zimmer, ich auf den blauen Stuhl. Alle außer mir verschwanden.
Nach mittellanger Wartezeit kam die Ärztin allein rein und fing einfach mal an: "Das schneide ich auf." Sie holte eine Spritze, spritzte die Luft aus der Nadel und mir tropfte dabei ein Schwall Narkotikum auf den rechten Handrücken. Ich wischte mir die Hand an der Hose ab, da tropfte es gleich nochmal, diesmal auf meinen Bauch/Pullover. Sie hat das nicht einmal bemerkt [WTF]. Ich hatte den Mund [subjektiv] voll mit Narkosemittel. "Kann ich spülen?" "Oh, ja klar, ich war gerade abgelenkt... " [WTF] Und wieder raus war'se.
Und wieder rein [natürlich bei offener Zimmertür]. Erneut fing sie einfach an, ohne mir irgendwas zu sagen - was sie tut, mit welchen Sachen und wie und warum und überhaupt. Ich lag da mit offenem Mund, wurde vom Licht krass geblendet und beschloss, dass das nun nicht auch noch sein muss: "Können Chie die Lamke ein gisschen tiefe schkellen? Ich kang chonst die Augen ni auflassen, gas glendet cho." Sie lachte belustigt: "Ach, einige wollen gar nicht gucken...", aber immerhin stellte sie die f*cking Lampe runter. Sie hat dann meinen Oberkiefer nicht mit so'ner Kompressenrolle [kennt'er?] trockengelegt, nicht mit dem Luftblasdings Speichel weggetrocknet und auch nicht alles immer offengelegt gelassen, sondern die Lippe einfach zurückgeflappt und zwischendurch was anderes gemacht. Nobody knows.
Die Arzthelferin kam rein und hielt mir endlich den Sauger - das war bitter nötig; anscheinend schnitt die Frau Dr. schon länger, der Geschmack war nämlich 1A Blut. Ich durfte dann zusätzlich noch schön anderer Leute Atem riechen, denn wie gesagt: kein Mundschutz bei der Arzthelferin und Mundatmung bei mir gerade nicht en vogue. Das war echt unsuper. Die beiden taten dann gemeinschaftlich mir unbekannte Dinge an meinem Kiefer und die Ärztin ging quasi schon raus mit den Worten: "Ich habe Ihnen einen Streifen drübergemacht. Sie kommen morgen wieder, dann wechseln wir." Ich war völlig verwirrt. Streifen? Sowas wie ein Pflaster? Und wie hält das dann, außen an meinem Kiefer? Und... äh: "Muss der Zahn dann raus, jetzt, wo er sich wieder entzündet hat?" "Neinnein, wenn das nicht immer wieder losgeht, kann der drin bleiben." ACH. WAS. [WTF]
Ich merkte, dass ich den ganzen Ekel-Seiber trotz Absaugens noch im Mund hatte und fragte: "Darf ich das ausspucken?" "Neinnein, nicht spülen, das ist nicht gut für die Wunde!" "Äh, ja - deswegen ja auch spucken - ich würde gern einmal ausSPUCKEN!" "Achso, klar, das geht... " Eine Serviette oder sowas bekam ich aber nicht. [Ich spare mir mal das WTF...]
Ich fragte die Helferin nach dem Vorgehen - letzten Endes stellte sich heraus, dass die Ärztin einen Mullstreifen in der geschnittenen Öffnung platziert hatte, damit das offen bleibt und eventuell noch Eiter abfließen kann. Diesen Streifen sollte ich bitte morgen [Sonntag] wechseln kommen, am Montag dann damit zu meinem Zahnarzt gehen. Nichts! lieber! als das!1elf
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1. September 2019
24. März 2015
Jetzt muss ich wohl doch mal.
Also, Dampf ablassen. -
In der Stadtteilbibliothek hab ich neulich ein Buch entdeckt, es heißt DARWIN - Das Abenteuer des Lebens und ist von Jürgen Neffe. Der ist Biologe und arbeitet seit mehr als 20 Jahren journalistisch, in der letzten Zeit vermehrt als Autor. Unter anderem hat er 2006 eine gefeierte Biographie über Albert Einstein geschrieben. In Abenteuer des Lebens schreibt Neffe nun von seiner eigenen Weltreise, die er - auf den Spuren von Darwins Route im 19. Jahrhundert - 2007/2008 unternommen hat.
Im Buch werden immer wieder Originalzitate aus Darwins Reisebericht eingestreut, um die Parallelität der zeitlich weit auseinanderliegenden Ereignisse auf beiden Reisen darzustellen. Und so lese ich so vor mich hin, komme nicht recht rein, weiß noch nicht, wie ich das Buch finden soll, und dann lese ich noch im Prolog auf Seite 16: "Oben auf der Brücke, drei Treppen über meiner Kabine, stehen die Offiziere zusammen und schauen schweigend in die anbrechende Nacht. Es herrscht eine Art Stille, wie sie nur die Männerwelt kennt." Bums.
Moment mal. Was?! Das steht da echt? Achso, ist das vielleicht ein Rückblick aus Darwins Tagebuch? Nö, ist nicht kursiv gesetzt.
...
Mit einem einzigen Satz, der dazu noch gar nicht zwingend nötig gewesen wäre, einfach mal alle Leserinnen vom Dabeisein und Mitempfinden ausgeschlossen. Die kennen so eine Art Stille nicht, haha, wie auch, können sie ja gar nicht - schließlich sind sie aus biologischen Gründen nicht Teil der "Männerwelt" [whateverthatis]. Ernsthaft?!
Ich hab auf dieses Buch und Herrn Neffe keine Lust mehr. Und auch ganz generell auf solcherlei sprachliche Diskriminierung, sei sie noch so subtil.
PS: Noch ein Vorteil am Erwachsenseinwerden: Die meisten der "Das macht man doch nicht!"s verlieren ihre Macht.
In der Stadtteilbibliothek hab ich neulich ein Buch entdeckt, es heißt DARWIN - Das Abenteuer des Lebens und ist von Jürgen Neffe. Der ist Biologe und arbeitet seit mehr als 20 Jahren journalistisch, in der letzten Zeit vermehrt als Autor. Unter anderem hat er 2006 eine gefeierte Biographie über Albert Einstein geschrieben. In Abenteuer des Lebens schreibt Neffe nun von seiner eigenen Weltreise, die er - auf den Spuren von Darwins Route im 19. Jahrhundert - 2007/2008 unternommen hat.
Im Buch werden immer wieder Originalzitate aus Darwins Reisebericht eingestreut, um die Parallelität der zeitlich weit auseinanderliegenden Ereignisse auf beiden Reisen darzustellen. Und so lese ich so vor mich hin, komme nicht recht rein, weiß noch nicht, wie ich das Buch finden soll, und dann lese ich noch im Prolog auf Seite 16: "Oben auf der Brücke, drei Treppen über meiner Kabine, stehen die Offiziere zusammen und schauen schweigend in die anbrechende Nacht. Es herrscht eine Art Stille, wie sie nur die Männerwelt kennt." Bums.
Moment mal. Was?! Das steht da echt? Achso, ist das vielleicht ein Rückblick aus Darwins Tagebuch? Nö, ist nicht kursiv gesetzt.
...
Mit einem einzigen Satz, der dazu noch gar nicht zwingend nötig gewesen wäre, einfach mal alle Leserinnen vom Dabeisein und Mitempfinden ausgeschlossen. Die kennen so eine Art Stille nicht, haha, wie auch, können sie ja gar nicht - schließlich sind sie aus biologischen Gründen nicht Teil der "Männerwelt" [whateverthatis]. Ernsthaft?!
Ich hab auf dieses Buch und Herrn Neffe keine Lust mehr. Und auch ganz generell auf solcherlei sprachliche Diskriminierung, sei sie noch so subtil.
PS: Noch ein Vorteil am Erwachsen
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25. Juni 2013
Da ist doch noch ... Verbesserungspotential?!
Die Kirchenuhr schlägt 9 und ich hab'nen Hals.
Am 27.3.2013 bekam ich eine Überweisung zur Radiologin zwecks Röntgnung *g meiner HWS. Es gab keinen besonderen Grund dazu - außer meiner Besorgnis, beim Chiropraktiker des Vertrauens beim Einknuspern des Halses Schaden zu nehmen [für den ich dann qua Unterschrift ja auch noch eigenverantwortlich wäre, btw!]. Achso, und ausdauerndes Geigespielen in den letzten 25 Jahren in langjährig falscher Haltung.
Ich dachte noch bei mir: Überweisungen, ... war da nicht was mit "nur im jeweiligen Quartal gültig"? Aber ich beruhigte mich schnell selbst, das könnte ja heutzutage wohl nicht mehr gelten; denn dann hätte ich ja nur noch vier Tage Zeit - wovon in diesem März zwei auf's Wochenende entfielen und ich also demensprechend am nächsten oder übernächsten Tag, welcher ein Freitag, also bei den meisten Ärzten nur vormittags besetzt ist, hätte hingehen können. Oder einen Termin bekommen. Was beides gleichermaßen lächerlich schien, ich und die Ärztin sind schließlich vielbeschäftigt. Außerdem gab und gibt es ja keinerlei akute Schmerzen, die mich drängten.
Ich ging also, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich dafür keinen Termin benötigte, heute früh an einem regnerischenSommert Junitag um 8.2o an meinem freien Tag zum Radiologen. Man bemerke den Fehler. Die Sprechstundenfrau an der Pforte bemerkte ihn nicht. [Ich ja auch nicht.] Ich wurde sitzen geheißen und begann zu lesen [amazon, nicht affiliate].
Nach etwa 2o Minuten des vergnüglichen Lesens wurde ich zum Tresen gerufen und freute mich schon ob der baldigenSegnu Röntgnung [Ich <3 dieses Wort! ... gibt es das überhaupt? *g]. Da. Passierte es. Die Sprechstundenfrau schaute mich von hinter der Absperrung stehend an, als wäre ich dumm: Sie können mit solch alten Überweisungen nicht mehr hier herkommen. [Doch, kann ich offensichtlich. *grrrrr] Die ist ja noch aus dem vorletzten Quartal!1elf Anklagend wurde mir meine Versichertenkarte zusammen mit der Überweisung über den Tresen entgegengestreckt.
Ich: Ach, ich hatte gedacht, das würde heutzutage nicht mehr gelten... Na gut, schade. Die Überweisung? - die können Sie einfach wegschmeißen... die brauche ich ja offensichtlich nicht mehr. Versichertenkarte ab ins Portemonnaie, Verstauen in der Tasche. Hin zum Kleiderständer, Jacke anziehen. Alles unter den Blicken von ~12 im Empfangsraum [der gleichzeitig Wartezimmer ist] wartenden Menschen. Dann fiel mir etwas ein und ich ging zurück zum Verkündigungsort/Tresen: Also ist das tatsächlich so, dass die Überweisungen nur im jeweiligen Quartal gelten? Ich hätte noch im März hier herkommen müssen? Sie nickte. Ich ... weiß nicht mehr, wie ich guckte. Ich ging dann jedenfalls zur Tür und sagte freundlich [ganz in echt, für die Regeln kann sie ja nix] Tschüüß!
Sie grüßte jedoch nicht zurück. Ich grüßte nochmals. Sie dann doch. Daher der Hals. Und ein bisschen auch vom blöd angeguckt werden.
Und vom --> Ja ist denn das die Möglichkeit?!! Kann von den Ärzten nicht einfach eine Überweisung, gültig für drei Monate ab Ausstellung, ausgestellt werden? Was spricht dagegen? Dass die Abrechnungen immer noch mit dem Stift zwischen denFüß Fingern krampfhaft per mühsamem Kopfrechnen bearbeitet werden? Häh? HÄH?! Genauso, wie es EINE WOCHE dauert, bis digitale [!] Röntgenaufnahmen vom Radiologen zur - ohne Übertreibung/Minderung - 250m entfernten Hausarztpraxis gelangen??! Also, Ärztewesen, jetzt mal ernsthaft.
PS: Warum heißen Jeans eigentlich Jeans? Ist doch klar: weil nicht-Muttersprachler ihnen nicht bekannte Worte falsch aussprechen. *g Total cool: Jeans = Gênes = frz. für Genua, denn da kamen die ersten Baumwollhosen für Arbeiter her. Englisch ausgesprochen allerdings eben "Jeans". - Und weiter: Der Strauss Levi, der alte Trendsetter, setzte noch einen drauf: Sein Baumwollstoff [frz. serge] für die beliebten Hosen kam aus der Gegend um die Stadt Nîmes - war also "Serge de Nîmes". Seine Jeans hießen demnach "De Nîmes"-Jeans... Denim Jeans!
[Quelle: Jeans [wiki]]
Am 27.3.2013 bekam ich eine Überweisung zur Radiologin zwecks Röntgnung *g meiner HWS. Es gab keinen besonderen Grund dazu - außer meiner Besorgnis, beim Chiropraktiker des Vertrauens beim Einknuspern des Halses Schaden zu nehmen [für den ich dann qua Unterschrift ja auch noch eigenverantwortlich wäre, btw!]. Achso, und ausdauerndes Geigespielen in den letzten 25 Jahren in langjährig falscher Haltung.
Ich dachte noch bei mir: Überweisungen, ... war da nicht was mit "nur im jeweiligen Quartal gültig"? Aber ich beruhigte mich schnell selbst, das könnte ja heutzutage wohl nicht mehr gelten; denn dann hätte ich ja nur noch vier Tage Zeit - wovon in diesem März zwei auf's Wochenende entfielen und ich also demensprechend am nächsten oder übernächsten Tag, welcher ein Freitag, also bei den meisten Ärzten nur vormittags besetzt ist, hätte hingehen können. Oder einen Termin bekommen. Was beides gleichermaßen lächerlich schien, ich und die Ärztin sind schließlich vielbeschäftigt. Außerdem gab und gibt es ja keinerlei akute Schmerzen, die mich drängten.
Ich ging also, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich dafür keinen Termin benötigte, heute früh an einem regnerischen
Nach etwa 2o Minuten des vergnüglichen Lesens wurde ich zum Tresen gerufen und freute mich schon ob der baldigen
Ich: Ach, ich hatte gedacht, das würde heutzutage nicht mehr gelten... Na gut, schade. Die Überweisung? - die können Sie einfach wegschmeißen... die brauche ich ja offensichtlich nicht mehr. Versichertenkarte ab ins Portemonnaie, Verstauen in der Tasche. Hin zum Kleiderständer, Jacke anziehen. Alles unter den Blicken von ~12 im Empfangsraum [der gleichzeitig Wartezimmer ist] wartenden Menschen. Dann fiel mir etwas ein und ich ging zurück zum Verkündigungsort/Tresen: Also ist das tatsächlich so, dass die Überweisungen nur im jeweiligen Quartal gelten? Ich hätte noch im März hier herkommen müssen? Sie nickte. Ich ... weiß nicht mehr, wie ich guckte. Ich ging dann jedenfalls zur Tür und sagte freundlich [ganz in echt, für die Regeln kann sie ja nix] Tschüüß!
Sie grüßte jedoch nicht zurück. Ich grüßte nochmals. Sie dann doch. Daher der Hals. Und ein bisschen auch vom blöd angeguckt werden.
Und vom --> Ja ist denn das die Möglichkeit?!! Kann von den Ärzten nicht einfach eine Überweisung, gültig für drei Monate ab Ausstellung, ausgestellt werden? Was spricht dagegen? Dass die Abrechnungen immer noch mit dem Stift zwischen den
PS: Warum heißen Jeans eigentlich Jeans? Ist doch klar: weil nicht-Muttersprachler ihnen nicht bekannte Worte falsch aussprechen. *g Total cool: Jeans = Gênes = frz. für Genua, denn da kamen die ersten Baumwollhosen für Arbeiter her. Englisch ausgesprochen allerdings eben "Jeans". - Und weiter: Der Strauss Levi, der alte Trendsetter, setzte noch einen drauf: Sein Baumwollstoff [frz. serge] für die beliebten Hosen kam aus der Gegend um die Stadt Nîmes - war also "Serge de Nîmes". Seine Jeans hießen demnach "De Nîmes"-Jeans... Denim Jeans!
[Quelle: Jeans [wiki]]
13. Juni 2013
Gedanken - Los!
Ja, gedankenlos sind Menschen manchmal. Ich auch bisweilen. Heute an der Kasse in der Schlange, als ich total genervt von der Arbeit richtig wütend in mir drin wurde, bloß weil eine ältere Frau [so'ne Omma mit Krücke!] aasig langsam einhändig ihre 137 Sachen auf's Band legte und dann einfach nichts davon wieder einpackte, sondern super-umständlich bezahlte und danach erstmal ihr Rückgeld im Portemonnaie verstaute. Eben auch einhändig, Krücke, ne? Ich hab' sogar schon mit dem Fuß gewippt und leise vor mich hin gestöhnt vor lauter ätz-Faktor.
Noch Beispiele:
Die leere Klorolle einfach im Klo auf den Boden fallen lassen, weil es unvorstellbar scheint, dass der Pappring auch Papier ist und somit zu den Papierhandtüchern in den Müll im Vorraum kann [wobei der ja leider auch mit dem ganzen anderen Müll ungetrennt in einen großen blauen Sack kommt -.-].
Den Binden- und Tamponauffangbehälter in nahezu allen öffentlichen Klos rechts hinten aufstellen, so dass für den Fall, dass einer Rechtshänderin doch mal hintenrum abputzen muss, definitiv die Hand angehauen wird.
Nicht blinken vor'm Abbiegen - "Was interessiert's die Sau hinter mir, wo ich hin will?!".
Die Empfangsdame, die sich telefonisch bei mir beschwerte, dass "die Praktikanten so dermaßen nerven", und ebenjene doch wohl ein paar Meter neben ihr saßen und zwar kein Deutsch können, aber vielleicht "nerven" und "nerve" aus dem Englischen bei ihrem Tonfall assoziieren konnten.
In der Innenstadt nach der Party krass laut labernd und kreischend nach Hause gehen, obwohl ab dem ersten Stock meist Leute wohnen, die um 4.3o schon schlafen. Also, geschlafen haben.
Das macht man ja alles nicht mit Absicht. Ich das unübersehbare Ärgern über die Alte auch nicht. Und die Schlange wurde immer länger und passiv aggressiver. Plötzlich schoss mir aber durch den Kopf: Und wenn ich später mal selbst da vorn stehe und nestele? - Ist doch alles kacke... Ich hab' also wirklich ganz in echt tief durchgeatmet, meinen Einkaufswagen zur Seite geschoben und bin grimmig entschlossen an der Kassiererin [und der wartenden Kundin vor mir] vorbei bis zu der alten Frau gegangen und hab' sie forsch gefragt: "Darf ich Ihnen beim Einpacken helfen?" Ihr "Ja" gerade noch so abwartend hab' ich dann einfach das ganze Zeug zügig und halbwegs sinnvoll geordnet in ihre drei Tüten geschaufelt und sie noch gefragt, ob sie draußen jemanden zum Tragen hat. Hatte sie angeblich, also war mein Auftrag mit dem Verstauen der prallen Taschen im Wagen abgearbeitet. Beinahe hätte ich demonstrativ meine Hände aneinander ausgeklopft. Die ganze Schlange hinter mir wirkte erleichtert, die Kassiererin hat sich sogar bedankt. Und ich bin mordsfroh, dass ich mich mal zusammengerissen hab.
Für mehr Zusammenriss.
PS: Ein großartiger TED-Talk: Amy Cuddy - Your body language shapes who you are [youtube.com]. Naja, eigentlich sind fast alle TEDs super, aber dieser hier ist sehr bedeutsam im Sinne von meaningful. Es sind nur ~20 Minuten, die in einem Auftrag münden, den auszuprobieren auch nur 2 Minuten dauert. Sollte sich jeder mal antun!
Noch Beispiele:
Die leere Klorolle einfach im Klo auf den Boden fallen lassen, weil es unvorstellbar scheint, dass der Pappring auch Papier ist und somit zu den Papierhandtüchern in den Müll im Vorraum kann [wobei der ja leider auch mit dem ganzen anderen Müll ungetrennt in einen großen blauen Sack kommt -.-].
Den Binden- und Tamponauffangbehälter in nahezu allen öffentlichen Klos rechts hinten aufstellen, so dass für den Fall, dass einer Rechtshänderin doch mal hintenrum abputzen muss, definitiv die Hand angehauen wird.
Nicht blinken vor'm Abbiegen - "Was interessiert's die Sau hinter mir, wo ich hin will?!".
Die Empfangsdame, die sich telefonisch bei mir beschwerte, dass "die Praktikanten so dermaßen nerven", und ebenjene doch wohl ein paar Meter neben ihr saßen und zwar kein Deutsch können, aber vielleicht "nerven" und "nerve" aus dem Englischen bei ihrem Tonfall assoziieren konnten.
In der Innenstadt nach der Party krass laut labernd und kreischend nach Hause gehen, obwohl ab dem ersten Stock meist Leute wohnen, die um 4.3o schon schlafen. Also, geschlafen haben.
Das macht man ja alles nicht mit Absicht. Ich das unübersehbare Ärgern über die Alte auch nicht. Und die Schlange wurde immer länger und passiv aggressiver. Plötzlich schoss mir aber durch den Kopf: Und wenn ich später mal selbst da vorn stehe und nestele? - Ist doch alles kacke... Ich hab' also wirklich ganz in echt tief durchgeatmet, meinen Einkaufswagen zur Seite geschoben und bin grimmig entschlossen an der Kassiererin [und der wartenden Kundin vor mir] vorbei bis zu der alten Frau gegangen und hab' sie forsch gefragt: "Darf ich Ihnen beim Einpacken helfen?" Ihr "Ja" gerade noch so abwartend hab' ich dann einfach das ganze Zeug zügig und halbwegs sinnvoll geordnet in ihre drei Tüten geschaufelt und sie noch gefragt, ob sie draußen jemanden zum Tragen hat. Hatte sie angeblich, also war mein Auftrag mit dem Verstauen der prallen Taschen im Wagen abgearbeitet. Beinahe hätte ich demonstrativ meine Hände aneinander ausgeklopft. Die ganze Schlange hinter mir wirkte erleichtert, die Kassiererin hat sich sogar bedankt. Und ich bin mordsfroh, dass ich mich mal zusammengerissen hab.
Für mehr Zusammenriss.
PS: Ein großartiger TED-Talk: Amy Cuddy - Your body language shapes who you are [youtube.com]. Naja, eigentlich sind fast alle TEDs super, aber dieser hier ist sehr bedeutsam im Sinne von meaningful. Es sind nur ~20 Minuten, die in einem Auftrag münden, den auszuprobieren auch nur 2 Minuten dauert. Sollte sich jeder mal antun!
22. Mai 2013
Das Amseldrama. [Ausgang: offen]
Am letzten Mittwoch, dem 15.5., habe ich eine eMail von der Haustechnik im Institutspostfach, die mir [und auch allen anderen Kollegen] mitteilt, dass ich 'die Vögel im Glasatrium' bitte nicht füttern soll, das sei nämlich falsche Tierliebe [?]. Da ich 13./14. [Montag/Dienstag] auf Dienstreise war, hatte ich garnix davon mitbekommen. Der Bürokollege klärte mich aber auf: Es ist ein Amselpärchen, am 10. [Freitag, also mein freier Tag] seien die auch schon dagewesen, die kämen durch die Lüftungsfenster rein und raus und hätten bereits ein Nest in einer der riesigen, mehrmeterhohen Schlingpflanzen [hier zu sehen] gebaut. Aus unserem Büro kann man der Amselfrau quasi direkt ins Gesicht gucken. - Oh. I see.
Ich ärgere mich laut ein wenig vor mich hin, weil zwar das Füttern bzw. die Schüsselchen am Boden des Atriums in eben jener eMail kritisiert, aber dann vom Verfasser nicht entfernt wurden. Weil stilles Ärgern ja aber für mich kein Zustand ist und ich am nächsten Tag schon wieder auf Dienstreise und danach im Wochenende weile, schreibe ich [noch am 15.] eine eMail an die Haustechnik und die Verwaltungsleitung: Da die Amseln bereits nisten, sehe ich zwei Optionen; nämlich entweder, den ganzen Sommer über eine der Lüftungsfensterklappen ganz oben durchgängig offen zu halten oder das Nest mitsamt wahrscheinlich mehrfach Ei-förmigem Inhalt ASAP [wiki] zu entfernen. Im letzteren Fall kämen die beiden Viecher wohl auch nicht wieder. - Auf diese eMail bekam ich leider bis heute von beiden Adressaten keine Antwort.
Als ich nun gestern, am Dienstag nach Pfingstmontag, dem 21.5., im Institut in mein Zimmer komme und neugierig aus dem Fenster [ich 'wohne' im 1. Stock] um die Ecke auf besagte Pflanze schiele, sehe ich - ein glänzendes Amselauge und den zugehörigen Gelbschnabel im Profil aus den Blättern blitzen. Na prima. Alle Vögel sind noch da. Kurzer Blick auf die Lüftungsklappen? Alle zu. Und erwartungsgemäß fiept die Amselfrau alle 20 Sekunden nach dem Amselmann, der wegbleibt - er ist ja quasi nur mal kurzZigar Würmchen holen geflogen. Boah, hab' ich Puls. Ich bin ja gar nicht so super 'Och, die armen Tierchen, man muss sie retten!!1elf', sondern eher so 'Entweder richtig leben lassen/ermöglichen oder entfernen.' Aber eben auf gar keinen Fall 'weder-noch'!
Fix die Hausmeisterhandynummer in Erfahrung gebracht und angerufen. Der verspricht mir [obwohl schon im Feierabend! <3], mit der Technik zu klären, ob man die speziellen Klappen in der oberen Ecke nicht manuell feststellen/auflassen könnte; das wäre ja aber keine Dauerlösung. Ach! Hm! Immerhin scheint das erfolgreich gewesen zu sein, denn bis auf ein paar Minuten waren die Einflugklappen heute [22.] durchgängig geöffnet. Einziges Manko: Der Amselmann scheint gar nicht mehr vorbei zu kommen. Sie fiept ausdauernd und frisst ab und zu hastig auf dem Boden ein paar trockene Haferflocken vom Teller. Dreck! Heute hab' ich ihren Macker tatsächlich überhaupt nicht gesehen - nicht, dass ich ständig gucken würde, aber letzte Woche bzw. gestern hat er eben morgens und abends im Atrium auf einer der anderen Riesenpflanzen gesessen und wunderschön gesungen...
Morgen bin ich schon wieder dienstlich unterwegs, freitags hab' ich frei ['bin ich nie da'], ... und Montag sehen wir weiter. Oder auch nicht.
PS: Wer immer schon mal wissen wollte, wie das geheimnisumwitterte Lächeln der Mona Lisa funktioniert, kann das auf FARBIMPULSE nachlesen. Endlich weiß ich auch, was ein Fresko [wiki] ist - und vor allem, was nicht ;)!
Ich ärgere mich laut ein wenig vor mich hin, weil zwar das Füttern bzw. die Schüsselchen am Boden des Atriums in eben jener eMail kritisiert, aber dann vom Verfasser nicht entfernt wurden. Weil stilles Ärgern ja aber für mich kein Zustand ist und ich am nächsten Tag schon wieder auf Dienstreise und danach im Wochenende weile, schreibe ich [noch am 15.] eine eMail an die Haustechnik und die Verwaltungsleitung: Da die Amseln bereits nisten, sehe ich zwei Optionen; nämlich entweder, den ganzen Sommer über eine der Lüftungsfensterklappen ganz oben durchgängig offen zu halten oder das Nest mitsamt wahrscheinlich mehrfach Ei-förmigem Inhalt ASAP [wiki] zu entfernen. Im letzteren Fall kämen die beiden Viecher wohl auch nicht wieder. - Auf diese eMail bekam ich leider bis heute von beiden Adressaten keine Antwort.
Als ich nun gestern, am Dienstag nach Pfingstmontag, dem 21.5., im Institut in mein Zimmer komme und neugierig aus dem Fenster [ich 'wohne' im 1. Stock] um die Ecke auf besagte Pflanze schiele, sehe ich - ein glänzendes Amselauge und den zugehörigen Gelbschnabel im Profil aus den Blättern blitzen. Na prima. Alle Vögel sind noch da. Kurzer Blick auf die Lüftungsklappen? Alle zu. Und erwartungsgemäß fiept die Amselfrau alle 20 Sekunden nach dem Amselmann, der wegbleibt - er ist ja quasi nur mal kurz
Fix die Hausmeisterhandynummer in Erfahrung gebracht und angerufen. Der verspricht mir [obwohl schon im Feierabend! <3], mit der Technik zu klären, ob man die speziellen Klappen in der oberen Ecke nicht manuell feststellen/auflassen könnte; das wäre ja aber keine Dauerlösung. Ach! Hm! Immerhin scheint das erfolgreich gewesen zu sein, denn bis auf ein paar Minuten waren die Einflugklappen heute [22.] durchgängig geöffnet. Einziges Manko: Der Amselmann scheint gar nicht mehr vorbei zu kommen. Sie fiept ausdauernd und frisst ab und zu hastig auf dem Boden ein paar trockene Haferflocken vom Teller. Dreck! Heute hab' ich ihren Macker tatsächlich überhaupt nicht gesehen - nicht, dass ich ständig gucken würde, aber letzte Woche bzw. gestern hat er eben morgens und abends im Atrium auf einer der anderen Riesenpflanzen gesessen und wunderschön gesungen...
Morgen bin ich schon wieder dienstlich unterwegs, freitags hab' ich frei ['bin ich nie da'], ... und Montag sehen wir weiter. Oder auch nicht.
PS: Wer immer schon mal wissen wollte, wie das geheimnisumwitterte Lächeln der Mona Lisa funktioniert, kann das auf FARBIMPULSE nachlesen. Endlich weiß ich auch, was ein Fresko [wiki] ist - und vor allem, was nicht ;)!
26. März 2007
pinocchione
[Dieser Eintrag wurde bei der Eröffnung dieses Blogs in 2013 aus meinem alten Blog importiert.]
... bei mir läuft alles suuper. zum glück hat meine betreuerin meist zeit, wenn ich sie brauche :). naja, und diese kleine prüfung eine woche vor der abgabe ist auch nicht so schlimm... schließlich deckt sich das thema mit meiner dipl-arb, so daß sich gut gleichzeitig für beides lernen läßt. ach, und das tollste überhaupt: ich werde im institut gar nicht mehr so viel eingespannt, da ja alle wegen der 'endphase' ganz gnädig mit mir und meinen eigentlichen arbeitsstunden umgehen. echt cool :D.
so... und jetzt geh ich wieder lernen. muß nur aufpassen, daß meine nase nicht das wasserglas umschmeißt.
*GRML*
... bei mir läuft alles suuper. zum glück hat meine betreuerin meist zeit, wenn ich sie brauche :). naja, und diese kleine prüfung eine woche vor der abgabe ist auch nicht so schlimm... schließlich deckt sich das thema mit meiner dipl-arb, so daß sich gut gleichzeitig für beides lernen läßt. ach, und das tollste überhaupt: ich werde im institut gar nicht mehr so viel eingespannt, da ja alle wegen der 'endphase' ganz gnädig mit mir und meinen eigentlichen arbeitsstunden umgehen. echt cool :D.
so... und jetzt geh ich wieder lernen. muß nur aufpassen, daß meine nase nicht das wasserglas umschmeißt.
*GRML*
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