30. April 2017

Motivation - Menschen in Bewegung

tl;dr
Ich möchte unbedingt mehr darüber lernen und wissen, wie man Menschen davon überzeugen kann, zu handeln, sich zu ändern oder eben auch zu lernen. Help, please?

In 2014, als ich meine Aufgaben verändern und einen neuen und für mich besser geeigneten Job finden wollte, dachte ich, dass Aufklärung und Information das allerwichtigste sind. Denken hilft! Wann immer ich selbst nämlich etwas erhellendes erfahren bzw. wirklich verstanden habe, fällt es mir deutlich schwerer, nicht danach zu handeln. Das war der Hauptgrund [neben der allgemeinen Lust am Schreiben], warum ich mich in dem Jahr für Ausbildungen im und den politischen und wirtschaftlichen Journalismus ganz allgemein interessiert habe. Abseits vom "Fanget bei den Kindern an"-Gedanken [den ich natürlich auch schon hatte] wäre recherchieren und öffentliches Schreiben ja tatsächlich die sicherste Art und Weise, die Welt ein Stück besser zu machen!

Im Moment lese ich von Andrea Wulf Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur, ein Buch, das mir aus ziemlich vielen verschiedenen Gründen wahnsinnig gut gefällt. Von Humboldt [wiki] hat bereits im 19. Jahrhundert geradezu abartig viele Zusammenhänge innerhalb der gesamten Natur [der WELT!1] aufgedeckt und beschrieben. Er war ein Anhänger der Aufklärung und daher wohl davon überzeugt, mit Vernunft und Informationen die Menschheit zu Einsichten und Veränderungen zu bewegen. [Er kommt in dem Buch überhaupt nicht "weltverbesserisch" rüber, hadert aber schon des öfteren mit allem möglichen Unverstand...] Im Buch wird allerdings deutlich, dass er zB in Bezug auf die Umweltzerstörungen durch Siedler/Kolonialisierung/frühen Formen einer "Globalisierung", auf die er bei seinen großen Weltreisen quasi überall stieß, durch die reinen Beschreibungen der Folgen praktisch keinerlei Umdenken anstoßen konnte.

Mittlerweile habe ich auch eingesehen, dass reines Informieren = Aufklären einfach nichts bringt. Menschen wissen heute ja zB auch alle um das Leid von Tieren in Massentierhaltung und essen trotzdem Fleisch, Eier, Käse und Fisch. Auch ich bin noch keine Veganerin und esse weiterhin Käse, Eier, Milch etc., ich will mich davon überhaupt nicht ausschließen. Aber welche Faktoren sind es dann, die tatsächlich zu positiven Veränderungen führen? Welche Gründe bewegen eine dazu, "es" eben doch anzugehen und die eigenen Handlungsbarrieren zu durchbrechen?

Es gibt im Wesentlichen zwei verschiedene Arten von Motivation: zum einen die intrinsische, also die eigene, aus dem Inneren kommende, zum anderen die extrinsische Form, bei der die Anreize von außen eingesteuert werden. [Hier in ausführlich der Wiki-Artikel zum Thema Motivation.] Afaik [wiki] ist die intrinsische eigentlich die bessere Motivation, weil sie dauerhafter und robuster möglichen Hindernissen die Stirn bieten kann.

Warum schreibe ich das hier also? Ich will bei mir selbst und anderen immer möglichst die intrinsische Motivation "wecken" [... ist sie dann nicht doch extrinsisch und wir landen irgendwie in Eschers Treppenhaus? Hm.]. Ja, ich weiß, das ist ein riesiges Forschungsfeld usw. usf. etc. pp. Aber jetzt kommst du:
Kennst du Informationsquellen zum Thema, die auch für auf diesem Gebiet unstudierte Laien wie mich gut verständlich sind? Hast du Input anderer Art für mich?
Ich freue mich sehr über Kommentare!

PS: Dieses Thema ist in wirklich allen Bereichen für mich relevant - sei es auf der Arbeit, im Weltverbesserungskontext [Sinn des/meines Daseins] oder auch für die Erreichung meiner eigenen persönlichen Ziele.

26. April 2017

Meditation im Regen

Vor meiner Asien-Reise war ich so aufgeregt, dass gar nichts mehr ging. Weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste, hab ich meditiert. So war's:

Das gibt's ja gar nicht: Jetzt habe ich also zehn Minuten meditiert und das Gefühl gehabt, das wären nur 2 gewesen. Krass. Und ich habe tatsächlich vergessen, dass der Timer gehen wird. Schön. [Es war übrigens eine simple Atem-Meditation, während der ich - imaginiert - im Regen im Schneidersitz auf der Terasse meiner Eltern gesessen habe.]

Eigentlich witzige Erkenntnis 1:
Etwas, das für andere in der Regel unangenehm ist, muss für mich noch lange nicht unangenehm sein, ganz im Gegenteil. Regen zB.
Witzige Erkenntnis 2: Durch in ear-Kopfhörer während einer Meditation vom Umfeld abgestöpselt sein ist obersuper! Dank Dirk Beckmann [in diesem Video über seine Morgenroutine, 0:32-0:36] bin ich auf die Idee gekommen, währenddessen rainymood.com aufzurufen!
Witzige Erkenntnis 3: In Autosuggestion bin ich gut - aber das weiß ich ja schon etwas länger [führe ich bei Gelegenheit mal aus]. In diesem Fall waren's die Regentropfen, die mir einzeln, kühl und nass durchs Gesicht und über die Lippen gelaufen sind.

Fazit: Danke, war gut - das werd ich jetzt öfter machen.

PS:
Das war übrigens der Originaltext, den ich mittels Text-to-speech von Notepad diktiert habe:
das gibt's ja gar nicht jetzt habe ich also zehn minuten meditiert und das Gefühl gehabt das wären zwei Minuten gewesen krass und ich habe tatsächlich vergessen dass der Timer  gehen wird schön eigentlich witzige Erkenntnis 1 das was für andere unangenehm ist ich noch lange nicht unangenehm sein wegen z.b. Regen z.b. witzige Erkenntnis 2 vielmehr abgestöpselt vom Umfeld Kopfhörern Beckmann danke Dirk Beckmann einzige Erkenntnis 3 in Autosuggestion ich bin gut in aber das weiß ich ja schon etwas länger in diesem Fall waren es die Regentropfen dir durchs Gesicht und über die Lippen gelaufen sind
[Ich übe gerade erst... -.-]

2. April 2017

Veggie-Status

Vegetarierin seit einem Monat: Ich esse kein Fleisch, keinen Fisch und keine Meeres"früchte" [WTF]. Größtes, aber immerhin seltener werdendes Bedauern in Bezug auf Sushi, ansonsten ist alles tutti und es gefällt mir gut. :) [Gründe siehe unten]

Das für mich schönste: Ich musste mich nur knapp fünfmal aktiv gegen ein Essen verwehren, den Rest der Zeit war ich eh schon vegetarisch unterwegs. Na gut, das wäre durch den ansonsten ca. 5maligen Sushi-mit-Fisch-Konsum auch schon wieder aufgewogen worden... Aber nuntja.

Was mir aufgefallen ist: Einige Menschen nahmen sofort, nachdem ich meinen vegetarisch-Spruch brachte, an, ich wäre vegan! o_O Ob das nun daran lag, dass ihnen die Begrifflichkeiten nicht ganz klar sind oder ich so rüberkomme, als ob ich wenn, dann gleich ganz auf tierisch verzichten würde [was mich ja ehren würde!]... ditweeßickoochnich. Ich spekuliere auf ersteres. Hehe.

Achso, und um das kurz mal festzuhalten [jeweils etwa zu einem Drittel, Reihenfolge bewusst gewählt]:

Grund 1: Die armen Tiere.
Grund 2: Die arme Umwelt [hat auch Auswirkungen auf mich].
Grund 3: Meine Gesundheit.

Vegan fände ich besser, weil konsequenter [ja, für meineN MilchKäseEier werden auch Tiere in Massentierhaltung gehalten], ist mir aber [noch?] zu anstrengend. Und da ich mir auch nicht explizit vorgenommen hab, für immer und ewig vegetarisch zu bleiben, bin ich gespannt, wie es weitergeht. Nächster Status nach 'nem halben Jahr, denke ich.

Erstmal bleibt alles so, wie's jetzt ist :).