31. Dezember 2020

Das war 2020.

Hier nun alle Beteiligten, in etwa in der Reihenfolge des Einfalls, ohne Absätze, ein Jahr-ein Wust:

Ein abgeschlossenes Exposé "Entwurf einer motivationspsychologischen Präsentismus-Typologie von KrankenhausärztInnen" [final im Februar]. Eine noch nicht abgeschlossene Thesis "Ursachen für Präsentismus von KlinikärztInnen aus motivationspsychologischer Perspektive" [Start war September]. Die Lücke kommt durch Corona und meine Begleitung der Bachelorthesis vom Mann zustande, die er im Mai sehr erfolgreich [!] beendet hat. Ab Juli eine wirklich krasse Reorganisation im Unternehmen, in dem ich arbeite - und damit zwar viel Chaos etc., aber auch endlich die Chance, wirklich nicht-übersteuert Menschen führen [begleiten] zu dürfen. Und btw. die wenigsten Überstunden pro Jahr, seitdem ich dort arbeite [<80, seit April 2015]. Seit April hab ich ungewollt keine Reitbeteiligung mehr, aber gewollt mehrfaches Kurzzeit-Wanderreiten, das mich gar entzückt hat [ICH KANNTE DAS DOCH NICHT!!]. Achso, und reduziert hab ich beruflich ja auch auf 80%, das waren bis Ende August 32h/4 Tage; und weil ich ja immer so viele Überstunden mache, habe ich das ab September auf 35h [immer noch /4 Tage] erhöht, was finanziell zwar geschickt, studientechnisch aber eher äh... naja war bzw. ist. Habe meine Eltern exakt 4x gesehen, was definitiv zu wenig ist, davon zweimal ohne Abstand, einmal vor Corona, einmal [Weihnachten] wegen konsequenter Vorquarantäne. Im Februar war ich beruflich noch in Los Angeles und San Diego, das war einfach geilomat, inkl. Kolibrisichtung in freier Wildbahn. Ansonsten ist der Urlaub komplett flach gefallen, wir waren viel zu Hause und draußen unterwegs; Island2020 mit 2 Freundinnen konnte natürlich nicht stattfinden, aber immerhin haben wir alles Geld wiederbekommen, Flug und Airbnb und Gaststall-Gebühren etc. Wegen Corona und Home Office [Arbeitszimmer neben Klo in kurzer Distanz zur Küche...] habe ich mich nicht mehr bewegt, daher wurde ich unzufrieden und dicker, das gab den Anstoß zu einer ganz gravierenden Ernährungsumstellung von mir und dem Mann - und so kocht er seit mehr als 6 Monaten täglich 2x und wir nahmen zusammen quasi 50kg ab. Irre. Jetzt kann ich wieder meine Schlaghosen tragen aus der Zeit, als ich ca. 16 war - es ist wundervoll. Wir wurden beim anders Essen tatsächlich auch ziemlich sportlich, der Mann ist es noch, ich wegen der Thesis momentan nicht mehr, aber das regelt sich alles wieder; ich muss ja auch nur noch bis Anfang März [4 Wochen Verlängerung, eigentlich war 9.2., woohoooo!]. Der MBSR-Kurs ging gerade noch so in Präsenz kurz vor Corona zu Ende und ich profitiere immer noch. Yoga lief aber leider nicht so gut über's Jahr, so dass ich jetzt keinen Kurs mehr habe, auch nicht via Zoom. War irgendwie nix, keinen Bock mehr. Ich habe Harald Lesch live gesehen bzw. gehört und mache das zukünftig wegen Publikum und Rahmenprogramm eher lieber auf youtube. Wegen Sparens besitze ich jetzt deutlich mehr als 5.000 Euro mehr als vor 1 Jahr... Auch krass, ich verspüre den dringenden Drang, mir etwas großes zu gönnen [weiß aber noch nicht, was]. We will see. Demnächst ist "nach der Thesis" und dann lege ich mir ein CROS-Hörgerät zu, um endlich alle geistige Kapazität für's Denken nutzen zu können, getestet habe ich nämlich dieses Jahr noch so gerade vor/in der Anfangsphase von Corona. Die Teichmolche aus dem letzten Jahr sind im Februar brav fast alle wieder in unseren kleinen Zweiquadratmeterteich zurückgekehrt, haben ordentlich gelaicht und entschwanden im August still und heimlich über Nacht ins umliegende Gebüsch. WIR HABEN UNS DIE BEIDEN KATZEN GEHOLT, endlich, nach nur 5 Jahren des "wir wollen Katzen, aber" ... !! Beste Idee ever und wegen Corona zeitlich auch super entspannt mit der Eingewöhnung - wegen Home Office sind wir so viel zu Hause gewesen wie sonst nie. Ich habe mir das Knie bei einem Hipster-Tretrollerunfall aufgeschlagen und es heilte altersgemäß langsam. Das gibt Demut, zumindest bei mir. Über's Jahr beteiligte Freund:innen und Bekannte: L & S, R, telefonisch N und J, A, das war's auch schon. Der Lesekreis gestaltete sich dieses Jahr schleppend, aber das hat ja auch Gründe - zumindest für mich bin ich mir sicher, dass auch das ab März wieder besser läuft. Das schon 1000 Jahre im Hinterkopf rumorende Buch, das geschrieben werden will, hat durch den Thesisdruck Anschub bekommen und so gibt es nun eine Deadline und ein Hashtag #nonApologie. Puh. Wir haben neue Nachbarinnen - und lieben sie! [Also, naja, das ist vielleicht ein bisschen viel, aber es sind ganz phantastische Menschen und wir hüten gern deren Katzen etc. pp.] Ab diesem Jahr höre ich auch endlich Podcasts, angefangen mit dem Drosten-Ding und jetzt hängengeblieben an bugtales.fm <3 und dem Lob des Gehens. Phan-tas-tisch. - Merkel vergleicht Corona ja häufig mit dem 2. WK, und ich weiß schon, was sie meint und spüre es auch, bei mir und im Umfeld - nichtsdestotrotz war es ein Jahr voller Sachen und Dinge, und das ist es ja immer und auch gut so.