31. Mai 2014

Erste Male im Advent 2013

Weil ich keinen richtigen Adventskalender erwartete, da meine Mutter mir abgesagt hatte ["So langsam bist du echt zu alt dafür... "], plante ich mir meinen eigenen Countdown auf Twitter: Jeden Tag des Advents etwas machen oder rückwirkend finden, das ich noch nie gemacht habe. Auch, um mal festzuhalten, dass man ganz bestimmt - und egal, in welchem Alter - immer noch etwas dazu lernen kann. Auch, ohne sich großartig anzustrengen. Jeder Tag ist neu und so.

Weihnachten ist schon etwas länger her, ich weiß - macht ja aber nix, Worte werden niemals schlecht! Et voilà:









[Ja, schon klar - das war eigentlich die 10. Ich bin Mathematikerin, mit dem Zählen hab' ich's nicht so :P.]










[Ist ja nicht so, als dass ich Angst vor Hunden hätte, aber das weiß sie ja nicht vorher. Find' ich halt immer nett, wenn Leute das machen.]

Aus unerfindlichen Gründen ereilte mich DANN leider die so genannte Weihnachtszeit und ich vergaß, zu twittern; zumindest sagt das mein soeben heruntergeladenes Twitter-Archiv. Tja. Denkt euch bei den Nummern 22, 23 und 24 einfach besinnliches vor-mich-hin-Feiern, das passt dann schon.

PS: Schönerweise bekam ich dann doch einen Adventskalender von ihm, worüber ich mich fast totgefreut habe. <3

6. Mai 2014

#rp14 WTF?! oder: Warum gehe ich zur re:publica?

Ruediger hat mich quasi per Twitter aus der Ferne gefragt, warum ich Dinge tue, die ich tue:
Die Frage ist in meine Richtung natürlich zunächst gar nicht unsinnig, und 2012, als ich das erste Mal auf der re:publica war, dachte ich das währenddessen [und hinterher...] auch. Also, dass ich da ein kleines bisschen fehl am Platz bin.

Das lag damals aber im Wesentlichen daran, dass ich falsche Erwartungen hatte, wie ich witzigerweise kurz vor Ruedigers Frage mit mir selbst diskutiert hab. *g Ich hatte mir so eine Art Klassentreffen vorgestellt; und naja, für einige Leute ist es das wohl auch, aber genau das sind nach meiner Erfahrung diejenigen, die eben tatsächlich etwas "mit dem Internet machen", und zwar mit hinreichender Reichweite. Sei es als populärer oder "schon immer da"-Blog, sei es als Firmen-Social Media-Mensch, als Journalist oder als "Internet-Marke". Da genügt es mMn nicht, einen Blog oder Twitteraccount mit <100 Followern zu haben, um auf der re:publica "Leute" zu kennen und sich innerhalb der Gruppe als ihr Teil zu fühlen - was im Nachhinein für mich total logisch ist. Damals war ich enttäuscht, sah z.B. die Kaltmamsell und traute mich nicht, sie anzusprechen, bzw. war/bin ja kein "Fan", und was sagt man dann, wenn man sie liest und sie einen wahrscheinlich nichtmal kennt? War mir damals zu doof UND ich war dennoch enttäuscht, von mir und der Welt. So inkonsistent bin ich eben manchmal.

ABER: Ich bin überzeugt davon, dass "das Internet" ein schützenswerter Raum [ob es zur Zeit überhaupt noch heil ist, kann man sicher streiten] und Grundlage unserer Gesellschaftsinfrastruktur ist, und wenn letzteres vielleicht noch nicht heute, so aber doch sehr, sehr bald. Sagte zumindest Gunter Dueck schon anno dazumal in seiner Session auf der re:publica 11 mit dem Titel Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem [youtube.com], und ich teile seine Meinung.

Klaro sind wohl geschätzt 80% der Besucher zumindest teilweise beruflich dort, aber ich als Mensch bin doch [Rebekka. Und alles.] an allem und, wenn auch erst seit relativ kurzer Zeit, auch politisch interessiert, am Kollektiv genauso wie am Individuum. Nicht nur aus diesem Grund hab ich jetzt zusätzlich ein jahresbegrenztes Zweitblog! Und nur, weil es in meinem Blog nichts politisches oder sonstwie ernsthaftes zu lesen gibt und ich eine Vorzeigefreizeitbloggerin bin, heißt das ja noch lange nicht, dass solcherlei Bereiche mich nicht interessieren :).

Die re:publica verbindet mittlerweile tatsächlich den überwiegenden Teil meiner Interessen, deswegen fühlte ich mich heute auch so derartig wohl dort. Es gibt politische Talks, Sessions zur Sicherheit des Netzes, sonstige "Internet-Relevanz" und Unterhaltsames mit Funfaktor. Heute war's für mich z.B. ein sautoller erster Tag mit einem Interview mit der WikiLeaks-Journalistin Sarah Harrison [wiki], die zur Zeit nicht nach UK zurückkehrt/zurückkehren kann, einem eindringlichen Talk für MEHR Verschlüsselung und Krypto-Bewusstsein in der breiten Masse der Bevölkerung, noch einem Interview [durchgeführt von der Deutschen Welle] mit und zwischen einer russischen und einer ukrainischen Journalistin zur Berichterstattung in der Ukraine und nicht zuletzt Sascha Lobos "Rede zur Lage der Nation" [wie immer großes Kino, Post von Kiki dazu hier [e13.de], Originalrede: s. Internet, ihr findet das schon].

Das Angebot ist einfach riesig und es fiel mir heute wirklich schwer, mich pro Uhrzeit zwischen je drei für mich interessanten Sessions zu entscheiden. Ich frage also anders:

Wie kann ich [und ja, das ist total subjektiv] nicht zur re:publica nach Berlin?! :)