3. November 2009

vier-tage-woche oder: drei tage wochenende

soll ich auf eine vier-tage-woche umsteigen?

+ vom gehalt her ist es ok und tragbar
+ der nächste arbeitgeber würde nichts davon erfahren, daß ich nicht vollzeit gearbeitet hätte, was ich bis letzte woche noch gar nicht wußte
+ drei tage wochenende inkl. ein zusätzlicher werktag zum dinge erledigen

- ich kann dann bei meinem jetzigen arbeitgeber höchstwahrscheinlich nicht mehr auf 100% aufstocken, gedenke aber noch ca. zwei bis vier jahre dort zu bleiben

soweit die fakten. ich trage das jetzt bereits mehrere wochen, wenn nicht sogar monate mit mir herum und möchte mich noch im november entscheiden.

bitte gebt euren senf dazu! :D

ps: es gibt kaum etwas schlimmeres, als einen [wenn auch kurzfristigen] abschied wieder zurücknehmen zu müssen, weil man bleiben bzw. doch wieder zurückkommen muß.

25 Kommentare:

  1. Moin!
    Meine Erfahrungen mit solchen 4-Tage-Woche-Teilzeitlösungen sind eher unbefriedigend.
    Ich hab als freier Grafiker in ähnlichen Modellen gearbeitet und musste feststellen, dass ein Tag Abwesenheit einen von wichtigen Informationen (die Art von Infos, die einem nicht bei Projektbesprechungen oder offiziellen Mails mitgeteilt werden) ausschließt. Je nach Job kann es auch dazu führen, dass andere an den eigenen Projekten rumbasteln.
    *grummel*
    Lieber 5 Tage mit kürzeren Arbeitszeiten.

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  2. Tom Quante3.11.09

    einfach tun. die freie zeit für andere dinge, die dich interessieren nutzen. und sehen, was sich daraus entwickelt.

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  3. ich glaube, ich würde auch lieber 5 tage kurz arbeiten. wie ich mich kenne, würde ich nämlich an einem freien tag trotzdem an sachen sitzen, die ich erledigt haben will... und zwar für arbeit.

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  4. Normalerweise wär ich eine der Ersten, die sich laut jubelnd für das 3 Tage Wochenende entscheidet, aber auf der anderen Seite ist das von thg ein gutes Argument: An dem freien Tag würde ich tatsächlich ohnehin an den Sachen sitzen, die erledigt werden müssen. Mh, ich glaube, ich würde aber dennoch für das verlängerte Wochenende stimmen! :D

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  5. @SteffenB
    moin :). das rumbasteln wird hier nicht geschehen, dazu ist alles zu abgegrenzt. das mit den infos zählt auch nicht so richtig negativ, da hier die kommunikation eh nicht so dolle ist ;) und man nachfragen muß... insofern wäre das alles noch kein richtiger hinderungsgrund. kürzere arbeitszeiten gehen bei mir und meiner arbeitsweise nicht gut, da ich immer eher später in'n schwung komme ^^.

    @Tom Quante
    hallo!, wer bist du denn? :)
    genau das ist mein momentaner wunsch! allerdings ist die aussicht, auf vier jahre nur vier tage arbeiten zu können auch nicht so besonders berauschend...

    @thg
    siehe antwort bei steffen - das produktive arbeiten kommt bei mir erst mit der zeit ;)... und wenn ich am freitag nicht arbeiten würde, würde ich ja nicht zur arbeit gehen - von zu hause arbeite ich da eher nicht ;).

    @Hannah
    :) ich denke, daß ich gut abschalten könnte [s.o.]. vielen dank für deine stimme ;)!

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  6. Geht das denn jetzt probeweise, hast du das schon gefragt?

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  7. Hey,

    das ist ne schwierige Sache. Und ich habe auch lange überlegt. Da es finanziell tragbar ist und dein zukünftiger Arbeitgeber nichts davon erfährt würde ich mich für die Vier-Tage-Woche entscheiden.

    Gerade auch wenn es mit der Kommunikation eh nicht sooo dolle läuft ist das ja auch kein Nachteil.

    Ich musste mich im Sommer entscheiden, ob ich in die Kurzarbeit gehe. Manchmal gibt es Tage, an denen ich es bereue mich dafür entschieden zu haben, denn für mich ist es schwierig sich nach ab und an fünf freien Tagen am Stück (inkl. WE) wieder einzuarbeiten und schon alleine den Informationen zu folgen...

    Schwierig schwierig... Aber egal, du willst noch einige Jahre da bleiben und niemand wird später erfahren, dass du nicht die volle Zeit gearbeitet hast ist das zumindest für deinen Lebenslauf gut.

    Liebe Grüße

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  8. @Mary
    ja, hab schon gefragt - nee, nicht wirklich. deswegen habe ich ja oben auch schon geschrieben, daß mein vertrag dann höchstwahrscheinlich eben nur für vier tage pro woche verlängert werden würde...

    @fabs
    du würdest dich also dafür entscheiden, auch wenn das bedeuten würde, daß du das für zwei oder gar vier jahre festlegst? hm... ich zögere ja immer noch.

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  9. @rebhuhn
    es ist echt keine leichte Entscheidung. Aber auf dem Lebenslauf siehtes immer gut aus länger bei einem Unternehnen zu bleiben. Obwohl ich nachvollziehen kann warum du nicht über die vier Jahre jubelst. In der Zeit kann sau viel passieren. Aber dafür vier Jahre nen sicheren Job zu haben ist heutzutage doch auch nicht zu verachten...

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  10. @fabs
    sorry, aber das hast du falsch verstanden - ich kann auch hier für 2-4 jahre bleiben, wenn ich nicht die 4-tage-woche 'nehme'. das ist ganz allein auf meinem mist gewachsen, diese idee... und mit dem festlegen meine ich, daß ich mich, weil ich GERN noch 2-4 jahre hier bleibe, darauf festlegen würde, so lange eben nicht wieder aufstocken zu dürfen, selbst, wenn ich wollte. aber das abstocken jetzt ist meine entscheidung und ich bekomme auch keine kündigung, wenn ich das nicht will - ist gänzlich eigeninitiativ.

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  11. Meine Meinung­: Wenn du sowas wie Karriere im Auge hast, dann sind 5 Tage (oder mehr) wohl Pflicht. (Also Karriere im Sinne von "das was ich jetzt mache, nur VIEL GEILER und MIT MEHR GELD)

    Wenn du hingegen damit klar kommst, Job-mäßig vor dich hin zu dümpeln, dich dafür aber deinem eigentlichen Leben zu widmen (also der Teil der wachen Zeit mit Spaß und Selbstverwirklichung drin), dann heißt die Antwort natürlich 4-Tage-Woche. Das ist, mal ganz nebenbei, die Art und Weise, wie die Leute bei Google arbeiten (dürfen).

    Hilft das? Ich nehme mal an, dass du schon irgendwie eigentlich ja beinahe fast schon ziehmlich genau weißt, was du willst, oder?

    /W

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  12. Anonymous3.11.09

    Also ich müßte da nicht lange überlegen. Wenn es finanzielle okay ist, endlich mehr Zeit für das eigentliche Leben (zur Erinnerung, das ist das was neben dem Job so beiläufig stattfindet -- bis man zu alt ist) ...

    Machen.

    PS: Lese seit paar Wochen mit und mag Dein Blog. :)

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  13. @Wald
    das mit google wußte ich schon :). grundsätzlich hätte ich natürlich schon irgendwann etwas mehr geld als jetzt; das 'dümpeln' klingt aber ziemlich ... äh.. negativ. die drei plus-pkte von mir deuten da was anderes an, ich weiß - war's das, was du meintest?

    @Anonym
    willkommen! :) verrätst du mir denn auch irgendeinen namen? danke für die erinnerung ;) und die blumen. mein problem ist, daß ich überall anerkennung möchte - im job und im privatleben und von mir selbst ja sowieso. leider ist das echt schwierig, selbst nur der letzte teil :-/.

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  14. "Dümpeln" ist natürlich negativ ... für den Job. Du hast dann eben nur 4/5 deiner normalen Arbeitszeit, aber vermutlich nicht direkt weniger Arbeit. Und beim Job isses wohl nach wie vor so: Viel hilft viel.

    ABER: Alles in allem finde ich das nicht schlimm, wenn du deinen Job nicht als dein Leben ansiehst sondern als den Essen-und-Wärme-Ermöglicher.

    Ich bin nicht vermessen genug, dir zu sagen, was in deinem Fall für richtig halte (also unter der Annahme, dass ich dazu überhaupt ne Meinung habe). Daher also keine Wertung, nur lautes Denken.

    Und deinen zweiten Satz hab ich nicht verstanden, sorry. :-/

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  15. @Wald
    da ich im stress-seminar herausgefunden habe, daß mir persönliche weiterentwicklung superwichtig ist, tendiere ich momentan tatsächlich zur vier-tage-woche. und oben wollte ich nur fragen, ob du [evtl. aus den drei pluspunkten von mir] vermutest, daß ich mich schon zum positiven entschieden habe? weil du doch schriebst, daß ich vermutlich schon weiß, was ich will..

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  16. quadratlatsch5.11.09

    Na gut, dann mal nicht anonym, sondern nur pseudonym ...

    Also ich bin bereits ein "wenig" länger als 1.5 Jahre in der Arbeitswelt (jedoch soo lange nun auch wieder nicht :), aber ich könnte so ein Angebot gerade total gut brauchen. Ich habe seit längerer Zeit chronisch zu wenig von ebendieser was mich total annervt. Wenn man noch relativ "frisch" ist, nimmt die Arbeit einen recht großen Stellenwert ein und man "vergißt" daneben zu leben. Das wird einem dann später irgendwann klar ...

    An der Anerkennungs-Sucht kann man arbeiten, mache in der entstehenden Zeit etwas Produktives was Dir was bringt und Spaß macht, und belohne Dich damit selbst. Dann wirst Du irgendwann unabhängig von den Meinungen anderer. Oder so ähnlich.

    :-)

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  17. plapperlapapp5.11.09

    würde ich sofort machen! ich lebe doch nicht nur, um zu arbeiten... :)

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  18. @quadratlatsch
    nettes pseudonym ;). -ja, dieses chronisch zu wenig haben erlebe ich gerade auch... echt blöd. aber das mit dem belohnen wäre tatsächlich der plan ;).

    @plapperlapapp
    stimmt, du hast auch keine volle stelle, stimmt's? sag doch nochmal kurz, wie das bei dir ist :).

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  19. Anonymous6.11.09

    wie das bei mir ist? ich hab ne 30stunden stelle und mehr will ich auch nie wieder arbeiten. wenn ich davon leben könnte, würde ich auch nur 20 stunden arbeiten.
    ich genieße es, ein drittel des tages für mich zu haben. und jedes WE frei zu haben, schätzt man, wenn man mal im schichtdienst gearbeitet hat, ganz besonders! ;)

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  20. plapperlapapp6.11.09

    "anonym" war ich gerade... hab zu schnell veröffentlicht.

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  21. kein problem ;)

    das kann ich gut verstehen - schichtdienst ist wirklich fies. ich wäre aber eher für die variante ein-tag-frei, weil ich sonst gezwungenermaßen nicht regelmäßig früher gehen könnte... da kommt bei uns immer mal was dazwischen, so daß es 'ne std. später wird.

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  22. quadratlatsch7.11.09

    Einen komplett freien Tag würde ich auch empfehlen. Ideal wäre es natürlich wenn man es sich über Gleitzeit (in Grenzen) frei einteilen könnte.

    Mußte mich von einer 35- auf jetzige 40-Stunden-Woche umstellen, und das ist schon sehr deutlich spürbar, inbes. wenn noch deutlich längere Fahrzeiten täglich zusätzlich hinzukommen. :-/

    (PS: Ja, ich lebe auf "großem Fuß". ;-)

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  23. die gleitzeit habe ich sogar ein stück weit: wir müssen zwischen 9 und 16 uhr anwesend sein, darüberhinaus können wir machen, was wir wollen :). und mein chef ist sogar so freundlich, meine morgendliche ankunft zwischen 9 und 10 zu tolerieren :D.

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  24. für interessierte: hier gibt es eine erste lösungsidee für das dilemma dieses posts :).

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    1. jetzt [2019-11] endlich die link-aktualisierung: hier.

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Wenn du nicht kommentierst, wozu habe ich dann 'nen Blog? :D