aus unerfindlichen gründen oder auch nur, weil in dem o.g. seminar noch etwas frei war, hat mich die personal-chefin bei uns persönlich gefragt, ob ich nicht teilnehmen möchte. im nachhinein bin ich ziemlich froh, daß ich das gemacht habe :).
es waren nur zwei tage, die aber komplett von 9.30 bis 17 uhr. wir waren zu acht plus die moderatorin/'trainerin' <-- sagt man das so?. ich kannte alle vorher und es war eine wirklich angenehme runde.
am ersten tag haben wir uns mehr oder weniger selbst analysiert: was verursacht bei mir stress?, sind es die deadlines der druck durch die kollegen, die eigene irrationale panik, etwas nicht zu schaffen: das kofferpacken vor der reise ^^, die steuererklärung undUndUND. dann: was genau passiert bei mir, wenn ich 'stress' habe, womit kann ich besser, womit schlechter umgehen, wofür möchte ich mir hier im seminar hilfe holen... schön war, daß man grundsätzlich erkannt hat, daß ALLE darunter leiden, und auch ALLE oft etwas verkorkst sind ;). ich hätte z.b. nie gedacht, daß der lustige gechillte, immer lächelnde doktorand ein paar büros weiter echte panikattacken hat, wenn er im zug sitzt und der losfährt, weil er selbst glaubt, er säße doch im falschen!
auch eher überraschend war, daß so gut wie alle meiner kollegen familie und häuschen als lebensziele angaben - für akademiker im durchschnitt denn ja doch eher unüblich, oder? *diskussion lostret
nachdem wir am ersten tag jeder ein poster anfertigen mußten, auf dem um ein großes STRESS herum die sachen stehen, die uns persönlich streß bereiten, hingen die dinger die gesamte zeit an den wänden herum und alle haben bei allen kommentiert. oder so. naja, eher tips oder lösungen oder hilfen hingekritzelt [auf flip-charts schreiben die meisten eher bäh ;)]. mein poster liegt jetzt hier zu hause, mit der hilfreichen idee, öfter mal termine 'keine termine' anzusetzen. ziel ist in zukunft, einen abend pro woche bewußt frei zu halten und sich dafür etwas tolles, das nicht groß sein muß, für mich vorzunehmen. könnte ja klappen, nä? :)
paßte sowieso alles ganz furchtbar gut zu meinem sechs-monats-plan mit punkt I: 'ausgeglichener werden' - wir haben sogar eine erholungsliste angelegt, die mindestens zehn in einer halben stunde realisierbaren dinge enthält, von denen man dann eins davon bei akutem streß entweder sofort oder eben am abend angehen kann. zusätzlich gab's kontrolle an die backe - wir mußten paare bilden, von denen der eine jeweils einmal pro woche den anderen anruft und ihn fragt, was er von der erholungsliste gemacht hat und wie's war ;). nochmal zusatzaufgabe: erschaffen eines täglichen kleinen rituals von fünf minuten, das einem gut tut. also ich habe da spontan schon eines, seit längerem: jeden morgen einen halb-milch/halb-kaffee mit zimtsirup trinken. egal, wie spät es ist, das paßt immer :D. und ist entspannend, denn ich 'muß' mich dazu an den tisch setzen, das ist pflicht. naja, ich schreibe euch, wenn mir noch ein neues eingefallen ist... *denk
es gab auch aufstellungen - falls jemand wissen möchte, was das ist, schreibe ich nochmal drüber ;). insgesamt war es jedenfalls sehr erbauend und ich habe eine menge gelernt.
ps: kennt noch jemand das spiel SET!? das ist tootal cool und ich spiele es auch oft allein ;). ausprobieren!!
Wir arbeiten auch gerade an den Lebenszielen. Grüße ausm Wochenende! ;)
AntwortenLöschengrüße zurück! :) viel erfolg.
AntwortenLöschenDanke sehr an den Autor.
AntwortenLöschenGruss Nelly
Ein super Blog danke! Gibt es einen Link, wo man über die
AntwortenLöschenNeuigkeiten in diesem Blog benachrichtigt wird?
danke
Thomas Leitzer
danke! :) unter Feeed in der seitenleiste rechts findest du die rss-links für artikel und kommentare.
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