6. Dezember 2016

Flickenteppich, hübscher.

Ich habe gestern und heute diesen Vortrag von Gunter Dueck [youtube.com] über die neue/jetzige Wissensgesellschaft und wonach sie [beim Menschen] verlangt gehört - und dabei kamen mir verschiedene Dinge in den Sinn:

Meine Eltern und ich wohnten in einem am Rand gelegenen Stadtteil von Oldenburg. Wenn wir in die Stadt gefahren sind, haben wir das meist mit dem Auto gemacht und etwa 15-20 Minuten gebraucht. Als etwa 9jährige hab ich dann meiner Mutter vorgeschlagen, für unsere Straße einen Schaukasten/eine Pinnwand aufzustellen, in der man anschlagen kann, wenn man schon weiß, wann man in die Stadt fährt. Und wie viele Plätze man im Auto frei hat.


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Ungefähr in der 7. Klasse bemerkte und äußerte ich, dass ich gar nicht weiß, wie lernen eigentlich geht - bzw. wie ICH denn bloß gut lerne. Weil ich es in den ersten sechs Schuljahren nicht wirklich nötig hatte und es einem in der Schule auch tatsächlich nicht beigebracht wurde.

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Etwa in der 9. Klasse stand ich immer zweimal die Woche in der großen Pause in der [ehrenamtlich von SchülerInnen und LehrerInnen organisierten] Schulcafeteria und verkaufte Brötchen und Kaffee. Ich konnte also selbst nichts essen in der Zeit. Mein Schulbrot aß ich also fast das gesamte Halbjahr unauffällig im ersten Teil des Deutschunterrichts, direkt in der Stunde danach. In den letzten Wochen bekam ich plötzlich einen riesen Anschiss von der Lehrerin, was ich mir denn einbilden würde, zu essen etc. pp. Ich habe sie zuerst während des Anschisses vor der ganzen Klasse davon überzeugt, nach der Stunde allein mit mir darüber zu sprechen und dabei dann auch davon, dass ich den Rest des Schuljahres in Ruhe zu Beginn der Stunde still und leise mein Brot essen durfte.
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"Ich organisiere lieber, als dass ich arbeite." Diesen Satz sprach ich mit Anfang 20 zu dem Sozialtyp in der Psychosozialberatung der Uni. Er lachte laut schallend und ich verstand es damals nicht. Und er dann: "Ist organisieren denn keine Arbeit?" - "Für mich nicht."


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In 2014 unternahm ich jeden Monat Dinge und Sachen, um herauszufinden, was ich ab 2015 beruflich machen möchte. Die Entscheidung gegen eine Ausbildung [PW auf Anfrage, wenn's mir hoffentlich wieder einfällt...] nach dem Lesen vom zugehörigen Wiki-Artikel war nur EIN Ergebnis davon, aber ein wichtiges. Bildung, nicht Ausbildung.

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