Bis heute kommen mir, wenn ich über das ganze nachdenke, häufig die Tränen - und ich kann immer noch nicht ganz fassen, was genau es ist, das mich ganz persönlich dabei so sehr aus der Bahn wirft. In erster Linie ist es vermutlich die moralische Aussage, die dahinter steht, wenn eine Mehrheit eines derartig weltpolitisch bedeutsamen Landes sich für jemanden wie Trump entscheidet. Einen, der völlig sorglos mit der Wahrheit umgeht. Einen, der, egal zu welchem Thema eine auch recherchiert, fast nur aus Schießwunden in seinem eigenen Knie durch seine eigene Waffe ausgeführt zu bestehen scheint.
An der Spitze der USA nun [bald] ein Mensch, der, wenn man ihn ernst nimmt, rassistisch, frauenfeindlich, generell xenophob und in eigentlich allen Belangen mindestens unpassend ignorant ist, oder der, wenn man ihn eben nicht ernst nimmt und entschuldigt, offensichtlich nur sehr selten genau weiß, was er heute meint oder gestern gesagt hat oder morgen sagen will - und man ihn daher eigentlich nicht respektieren oder ernst nehmen kann, was dann schon eine Tautologie ist und --ich hör ja schon auf.
Ich weiß wirklich nicht, was davon nun schlimmer ist; oder ob nicht doch das schlimmste die Tatsache ist, dass so wenig AmerikanerInnen wählen gingen wie noch nie.
Es ist so tragisch, dass Clinton tatsächlich in [Volks-] Stimmen mehr Wähler auf sich vereinen konnte als Trump. Und dass sie bei dieser Wahl mehr [Volks-] Stimmen auf sich vereint hat als jeder vorige US-Präsident mit Ausnahme von Obama.
PS: "Kann ich das wirklich machen?" Ja. Mein Leben. Mein Blog. Meine Regeln. Meins.
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Wenn du nicht kommentierst, wozu habe ich dann 'nen Blog? :D