1. September 2024

Geliebter Zusammenhang. - Eine Ode an Die Herrlichkeit von Struktur.

[Edit 2024: Dieser Post wurde im Juli 2022 gestartet.]

Bei den häufig phantastischen PHDcomics gibt es diesen einen, in dem sinngemäß deutlich gemacht wird, dass die große Kunst bei einer Dissertation eben nicht unbedingt darin liegt, drei bis fünf Jahre lang etwas zusammenhängend durchdachtes zu tun und das dann aufzuschreiben, sondern überraschenderweise eher darin, im Nachhinein und kurz vor Schluss die diffus wabernden Arbeiten und Ergebnisse der zurückliegenden Jahre in eine konsistente und kohärente wissenschaftliche Form zu gießen. [Wer diesen einen Comic findet und mir schickt, bekommt ein Eis!]

Um das zu können, bedarf es natürlich eines gewissen Überblicks. Und der ist nicht unbedingt ein "Sehen von Allem", wie ich lange dachte und was auch in diesem hervorragenden, aus meiner heutigen Sicht allerdings eher Neurodiversität denn Wissenschaft an sich beschreibenden, Abstruse Goose-Comic angedeutet wird [Klick führt zur hochauflösenden Originalversion - edit 2024: leider nein, hier steht die Begründung, warum nicht]:

Das ist aus meiner Sicht exakt vergleichbar mit dem "mindful vs. mind full"-Comic, also dem Achtsamkeitsgedanken; und dann wird auch deutlich, dass es eben rein gar nicht wissenschaftlich ist, überall alle Grundlagen, Zusammenhänge und Hintergründe an allem zu "sehen", all the time. Dann würde eins nämlich kirre. Aber diese Grundlagen, Zusammenhänge und Hintergründe zu kennen, das ist der Schlüssel. Gern so weit/groß wie möglich, aber eben immer ausgerichtet an den Gitterlinien, den Grundzügen, kategorisiert nach den definierenden Elementen.

Und so startete ich diesen Blogeintrag mit dem Gedanken im Hinterkopf, einen Post über natürliches Kacken zu schreiben, darin auf Haustiere und deren Futter zu referenzieren und die [nicht-] Parallelen unseres Verhaltens den Tieren vs. uns selbst gegenüber herauszuarbeiten, scheiterte dann aber daran, dass ich dazu

[Edit 2024: Wir werden nie erfahren, woran ich damals scheiterte. Veröffentlicht hab ich es jetzt trotzdem mal.]

P. S.: Falls ihr euch das auch fragt, gestelzt und klugscheißerisch erzählen konnte ich offensichtlich schon auf der Kassette, die ich meinen Großeltern im Alter von fünf Jahren zu Weihnachten '86 aufgenommen habe: "... nun gebt mal fein acht!" ist zum Beispiel eines der Highlights darauf, gleich zu Beginn.