16. Dezember 2013

Besser als wie nichts.

Ein Stöckchen von Frau Novemberregen :), beinahe ganz in echt auf mich direkt geworfen. Es ist eher kurz:

1. Ganz ehrlich: trinken Sie Wasser mit oder ohne Kohlensäure oder etwa "medium"??
Ich trinke etwa "medium". Und liebe es gar heiß und innig.

2. Über welches Geschenk würden Sie sich wirklich freuen?
Eins, bei dem ich Spaß habe, es zu benutzen. [Und es auch nutzen kann.]

3. Über welches Getränk würden Sie sich jetzt wirklich freuen?
Noch ein Bier. Es gibt in dieser Wohnung aber kein weiteres.

4. Was machen Sie als nächstes, worauf Sie sich richtig freuen?
Heiraten!1elf undnochmalelf undAlles.

5. Genug der Freude - was erledigen Sie als nächstes, worauf Sie keine Lust haben?
Meinen Wecker für morgen stellen. Denn obwohl ich zwei verschiedene Weckzeiten, eine für "Arbeitstage" und eine für "freie Tage" habe, stelle ich sie jeden Abend individuell ein. - Vielleicht sollte ich damit aufhören.

6. Was haben Sie als letztes weggeworfen?
Einen Schmierzettel. Das ist so richtig typisch für mich, denn ich nutze Altpapier manisch. Ich ziehe riesige Stapel davon sogar mehrfach mit um, so sehr liegen mir weit entfernte Wälder am Herzen. [?]

7. Können Sie so richtig mit 10 Fingern tippen (nur ja/nein, keine Ausflüchte!)
JA.

8. Wofür, finden Sie, sollten Sie häufiger gelobt werden?
Meine Problemlösungsqualitäten. [Die habe ich allerdings leider meist nur für die Probleme anderer übrig.] 

9. Wie viele Stunden Schlaf sind für Sie optimal?
7.5 - ich behaupte zwar immer, dass mir 6-6.5 ausreichen, werde aber andauernd eines Besseren belehrt.

10. Gibt es was, das Sie nächstes Jahr unbedingt machen wollen?
Querflöten- und Schlagzeug-Schnupperstunden. Ersteres ist auch schon organisiert.

11. Haben Sie noch irgendein Anliegen, das Sie hier kurz schildern möchten?
Ich wollte immer schon mal definiert und explizit Frau Novemberregen loben und hochleben lassen. Hier und jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür. Sie lebe hoch, hoch, hoch! :) [Weil sie toll schreibt. Mit 1o Fingern, btw. Und weil sie so pragmatisch ist. Und intuitiv. Und rational auch! Und.]

PS: Hermeneutik [wiki] und Spiralen - das Reiten und ich. Treffender könnte sie das nicht beschreiben [pferdialog.de].

10. November 2013

WE? Ich habe fertig.

Ich wollte erst nölen:  Nix geschafft und das Wochenende ist schon wieder vorbei, alles doof und ich mittendrin. Aber dann hab' ich mir den Spaß gemacht, aufzuschreiben, WAS ich denn konkret alles gemacht/geschafft habe, und dann war es doch viel.

Wirklich nicht geschafft:
Alle vorhandenen Fotos auf externer Festplatte vereinigen
Zwei wichtige eMails schreiben
Regal mit Wust aufräumen/aussortieren
mit Freundin J. skypen

ABER
Freitag:
In der Demenz-Tagesstätte eine Rekordmenge an Patienten umsorgt und belustigt
Gesangsunterricht genossen
Sonderreitstunde auf "Zweitpferd" wegen Scheiß-Rechtsgalopp genommen
Mit ihm zusammen Wocheneinkauf erledigt

Samstag:
Vor dem Frühstück gelaufen
Reitschuhe und Stiefelschäfte geputzt und gewienert
ALLE Oberteile aus meinem Schrank heraus- und nur ca. die Hälfte wieder eingeräumt
An fünf Klamotten rumgenäht, die SEIT JAHREN auf's Näh-Engagement meinerseits warteten

Sonntag:
gewaschen und aufgehängt wie eine Blöde
online-Versandsachen wieder zusammengepackt
Abends gelaufen

Also, das war beispielhaft mein WE - und wenn's dir [oder mir] bei einem der nächsten WEs auch wieder so geht, dann denkste zurück und weißte Bescheid!

PS: Ich hatte es schon getwittert, aber die Maus mit dem Keks [youtube.com] ist einfach groß! [NIEMALS aufgeben.]

8. November 2013

Die Hosenmisere.

Ich verspüre den Drang, meine aktuelle Hosensituation zu [er]klären. Status quo ist nämlich der folgende: Ich besitze 10 Hosen, und eigentlich alle davon besitzen wiederum ein "aber". [Kennt ihr das? Klamotten mit "aber"? Ich hab' fast nur solche. :-/]

Die froschgrüne. 2nd Hand.
Von Brax, quasi Samt-Feincord, total bequem, bald aber wohl kaputt, das Schenkelproblem. Durch die Farbe nicht ganz einfach, aber effektvoll zu kombinieren.

Die ehemals schicke. Pimkie, vor ~15 Jahren.
So'ne Art Anzughose, Stretch, dadurch wundersam bequem. Hat eine angedeutete Bügelfalte und sitzt immer noch super, man glaubt es kaum. Fängt aber leider an, etwas zu peelen. [Und sie passt mir wirklich noch gut - hey, ich meine: 15 Jahre!11elf]

Die mit der integrierten Bügelfalte. Geschenkt.
Olivgrün/matschfarben, sitzt bombig, gut auch zu schicken Sachen. Aber gleiches Problem wie mit der froschigen oben: Die Farbe.

Die weite schwarze. H&M, vor ~7 Jahren.
Superbequem [ja, bequem IST ein wichtiges Kriterium!], allerdings so gar nicht schick oder auch nur ordentlich. Fällt außerdem so langsam auseinander. Praktisch: bei Regen kann man sie unten zusammenziehen - sieht scheiße aus, Hose bleibt aber trocken.

Die braun gestreifte [längs]. Geschenkt.
Durch den etwas zu hohen Bund nicht so wirklich bequem. Durch die Mehrfarbigkeit auch schlecht mit meinen diversen Musteroberteilen zu kombinieren. Schrankhüter.

Die mit dem lila Fischgrat. 2nd Hand.
Sagen wir mal so: Wenn ich stehe oder gehe, sitzt sie gut. Daher im Wesentlichen perfekte Messehose.

Die schmale blaue Jeans. 2nd Hand.
Ist mir von der 2nd Hand-Frau schon beim Reinkommen empfohlen worden - man kennt sich. Sitzt theoretisch super trotz nur wenig Stretch-Anteil, hat aber den großen Nachteil, Zunahmen im Grammbereich nicht zu tolerieren. Passt demnach an zwei von sieben Tagen.

Die weite Jeans. Tchibo, vor ~5 Jahren.
Eher so Hip Hop-Style, altdeutsch: Extrem-Marlene, stretch, bequem. Aber auch schon gut ausgeleiert/-gewaschen.

Die beige Hose. Tchibo, auch vor ~5 Jahren.
Neutral, gerade geschnitten, leicht zu weit, daher etwas bollerig. Und durch die spießige Farbe eben auch laaaaaaangweilig.

Die Boyfriend-Jeans aka graue Zimmermannshose.
Zu weit, dadurch aber Hip Hop-cool. Hat vorn zwei goldene Reißverschlüsse.

Beinahe alle davon waren schon einmal in einer - über die Jahre natürlich wechselnden - Änderungsschneiderei meines Vertrauens.
==> Vielleicht sollte ich mir mal wieder [neue] Hosen kaufen. Was im Übrigen das Ziel dieser Öffentlichkeitsmachung ist.
Edit: Dieser Post vergammelte ewig in meinem Entwurfs-Ordner, so dass ich nun bereits zwei neue Hosen besitze, und außerdem gerade auch fast nur Röcke anziehe - weil ich's kann.

PS: Die Polizei, dein ahnungsloser Helfer [olbertz.de] ist ein Blogeintrag, der mir innere Gänsehaut verschafft. Ja, Herrschaftszeitennocheinmal, ist denn das die MÖGlichkeit?! Mir graut.

4. November 2013

Sterbende Fische.

Wir landen auf der Rückreise von Leipzig nach KL mit Hunger in einem Kaff in Thüringen und finden keine Kneipe und auch kein Restaurant. Nur Bretti's Imbiss, aber dort sind laut dem Ehepaar, das wir nach "was zum äessen" fragen, "doch nur Suffis". Nun gut. Sie sagen uns auch, dass sich im Örtchen keinerlei Gastronomie hält, und nicht-empfehlen uns das Chinarestaurant, "die Fiddschis". [WTF?!]

Angekommen, hingesetzt, erst er, dann ich Hände gewaschen, dann bestellt. Bei der Tochter [ca. 12], die die Zahlen der Gerichte wissen muss und sie sorgfältig und in Zeitlupe auf den Bestell-Block malt und dabei schon das nächste abfragt ["Und was zu trinken?"]. Sie trägt einen Haarreif, stützt sich mit der Hüfte beim Zahlen malen am Tisch ab und hat den Kopf schief gelegt. Sie lacht, als wir Bedenken äußern, ob die Suppe als Vorspeise vielleicht zu viel sei: "Nee, kein Problem, das ist nicht so groß wie auf dem Foto..." Am Nebentisch essen zwei in Arbeiterkluft mit engelbert strauss-Logo in Windeseile riesige Portionen und reden mit lustigem Orts-Dialekt über Videospiele. Die Tochter verschwindet nach Weitergabe der Bestellung, auf ihrem weißen Handy tippend, hinter einem Laptopbildschirm im Eingangsbereich.

Mir gegenüber steht das handelsübliche China-Laden-Aquarium, die Scheiben sind blitzeblank, viele Pflanzen, recht große und bunte Fische, die sich kaum von der Stelle bewegen. Einzig zwei kleine schwarze Fischis sausen stereotypisch in einer Ecke auf und ab, und die Münder der größeren Fische pumpen beständig nach Sauerstoff. Umwälzung findet nicht statt, auf der Wasseroberfläche schweben, zum Beweis unbeweglich wie die Fische, siebeneinhalb Blätter.

Das Essen wird auf ovalen Tellern mit Blümchenrand geliefert, von der Besitzerin [?] in Schlumper-Jogginghose in beiden Händen getragen. Es schmeckt gut, also normal, wie man das für ein solches Restaurant mit gekacheltem Eingang und diesen Preisen erwartet. Die Cola schmeckt, wie so oft, merkwürdig unecht, fast wie Aldi-Cola früher, dabei haben wir genau gesehen, dass sie aus echten 1,5l-Flaschen mit beiden Händen ins Glas gegossen wurde. Blicke ich beim Kauen auf, sehe ich die Fische Atem schöpfen.

Wir erreichen den Tellerboden, auf dem, zwar unpassend zum Blümchenrand, aber passend zum Etablissement, jeweils zwei Koi-Karpfen in Farbe erscheinen. Zwei Aquarium-Fische schrecken aus ihrem Stupor auf, der eine jagt für kurze Zeit einen anderen, beide halten wieder schwebend inne und pumpen nun in noch höherer Frequenz das Wasser durch ihre Kiemen, die Münder schließen und öffnen sich wild bis zum Maximum.

Nach kurzer Zeit vermindert sich das Japsen jedoch und im Aquarium ist wieder alles beim Alten. Wir bezahlen und gehen.

PS: Aus gesundheitlicher Sicht wird argumentiert, dass eine »natürliche« Ernährung tierische Produkte enthalten müsse. Dazu ist zu sagen, dass unsere Ernährung und auch unser sonstiges Leben inzwischen völlig unnatürlich ist – unabhängig davon, ob man tierische Produkte konsumiert oder nicht. Die Frage nach der Natürlichkeit ist also die falsche Frage. Die richtige Frage ist, ob man sich gesund rein pflanzlich ernähren kann.
Genau.
[aus Warum vegan - Albert-Schweitzer-Stiftung]

18. Oktober 2013

2o Dinge und so.

Mir fällt der genaue Titel nicht ein, gefragt hat mich auch keiner, aber es gibt mir einen Blog-Rahmen. Den brauche ich im Moment. Ich poste mal wieder randomFacts [oh no! eigentlich würde ich jetzt gern alle meine Labels umbenennen... Hashtags sind einfach viel moderner! Mal sehen.] und halte mir danach die Augen zu. Mal sehen, was passiert.

1. Ich reite seit einigen Wochen mit gleichlangen Steigbügeln!1elf Und ja, ich twitterte das bereits, aber es ist einfach so obersuperwunderbar, heißt es doch, dass meine super-Schiefe tatsächlich Geschichte ist.
2. Leider gibt es kein gutes Wort dafür, aber ich habe das Gefühl, zur Zeit meine midlife-Crisis vorzuziehen. In meinem Tagebuch nannte ich es heute liebevoll thirdle-Crisis, wegen Drittel, 3o, ne?
3. Je mehr ich über Feminismus lese, desto mehr will ich über Feminismus lesen. - Geht mir ansonsten noch so mit dem Pferdethema und dem Thema Scanner/Multipotentialites/Renaissance-People und Psychologie und dem ganzen Nachhaltigkeits-/Bio-/Öko-Komplex, äh, ja, ich glaube, das Muster wird deutlich.
4. Eines Tages werde ich hebräisch lernen. Wie weit bzw. bis zu welchem Grad ist unklar, aber ich werde es zumindest anfangen.
5. Das Mathestudium ist bis heute das Herausfordernste, dem ich mich in meinem Leben gestellt habe.
6. Wenn ich "social media" nur höre, muss ich kotzen. Liegt vielleicht daran, dass mir das zuviel Gewese ist und ich viel mehr Betonung auf die Wahrnehmung der Menschen und Inhalte darin lege als auf die Art der Übermittlung.
7. 2012 stand unter dem Stern "Gesundheit" und 2013 sollte eigentlich intensivst begeigt werden. Aus Gründen der Gesundheit habe ich allerdings seit Mitte Juli die Geige nicht mehr ausgepackt und angefasst und werde das auch erst im Januar 2014 wieder tun, vorausgesetzt, ich halte durch.
8. Ich bin 32 und damit doppelt so alt wie 16jährige. Aber auch nur halb so alt wie manche Geschäftsführung. Das ist anstrengend, beides.
9. Ich <3 Pizza. Andauernd, fast immer die gleiche. Ich bin ein Pizza-Monster. Und die ist ja auch gar nicht so ungesund, per se.
1o. Überraschenderweise trug ich fast 10 Jahre lang zu kleine Schuhe. Was man alles so rausfindet, wenn man anfängt zu forschen...
11. Die Auswirkungen meines halbtaub-Seins erschlossen sich mir in [jetzt hoffentlich] vollem Ausmaß erst in den letzten Monaten.
12. Ich liebe Biographien als Zusammenfassungen von Leben [Plural]. Wer was warum gemacht hat und damit wie gefahren ist. Dafür lese ich bis auf einzelne Ausnahmen keine Krimis.
13. Bis auf vier maximal sieben meiner Zähne sind alle gefüllt.
14. Sometimes, I judge books by their cover - und wie auch nicht?! Es gibt viel zu viele davon, um nur die zu lesen, die einem in Textform empfohlen werden oder ins Auge springen.
15. Lieber zu kalt als zu warm - dann kann man gegebenenfalls einfach noch was anziehen
16. Mir wurde vor längerem von Vermietern nahegelegt, meine Fenster bitte zu putzen. Damals tat ich's. Heute würd' ich bei Erwähnung einfach mal kurz austicken.
17. Bunte Socken machen mich morgens ein bisschen glücklich. Der Himmel weiß, warum.
18. Seit einiger Zeit fällt mir Smalltalk und die typische Kaffeebar-Konversation zunehmend schwerer [etw. fällt jmd. schwer - was für ein stupider Ausdruck!].
19. Ich habe mir außer meiner Nase noch keinen Körperteil gebrochen.
2o. Vor mir steht ein Waschkorb mit nasser Wäsche. Ich kümmere mich jetzt darum.

[Sehr gut gefallen hat mir übrigens auch Isas Version davon.]

PS: Welcher Punkt aus der obigen Liste interessiert dich am meisten/ist dir im Gedächtnis geblieben/... ?

7. Oktober 2013

Ein Mittag.

Mittlerweile denke ich, dass ich ein bisschen seltsam bin. Oder werde. Man liest das ja immer so in Büchern, dass Protagonisten sich von der Welt dissoziiert fühlen und Situationen dann zynisch-sarkastisch aus sich selbst heraus [überaus unterhaltsam für die Leserin] in sich selbst kommentieren. Nun, das hat sich bei mir auch so eingeschlichen in letzter Zeit. Bloß, dass ich keine Protagonistin im eigentlichen Sinne bin.

Ein Beispiel, damit ich's mir später auch glaube [und weswegen das Thema just so übermächtig in meinem Kopf aufgeploppt ist]:

Ich habe mit großem Vergnügen und Bedauern In Plüschgewittern von Wolfgang Herrndorf zu Ende gelesen. Die Sprache von Herrndorf ist sowieso genau meins, und in diesem Buch ist der Held auch noch so furchtbar sonderlich authentisch… Echt super. Hab's gestern angefangen und heute beendet, quasi in einem Rutsch.

Weil ich nunmal gern meine Ruhe habe, wenn ich lese, bin ich auf der Arbeit zum Mittagessen in die 3. Café-Bar ‚oben links’ gegangen. [Derer gibt es eben drei und wir sind ca. 3oo Leute im Institut. Heimsuchungsfrequenz kann sich also jede lebhaft ausmalen.] Hab’ den Zwiebelkuchen vom gestrigen Event in die Mikrowelle getan und vorher schon mein Buch und den Pott mit dem Kaffee an den bevorzugten Platz am Tisch gelegt. Das mit der Mikrowelle wollte nicht so ganz, ich hatte schon fast wie ein richtiger Panzerknacker alle Reihenfolgenkombinationen von Wattzahltaste, Uhrdrehrad und Startknopf durchprobiert - zum Glück rettete mich eine, die vorbeikam und sagte Es geht doch eiigentlich ganz einfach? … - und so ging es denn auch. Tse.

Gut, ich setzte mich also ziemlich genau zwei Minuten später mit heißem, aber matschigem Zwiebelkuchen [Mikrowelle!] an meinen Platz am Tisch und fing an, zu essen und zu lesen. Kollegen kamen dann und wann in Grüppchen rein, holten Kaffee, schauten herüber, sagten nichts, gingen in oder zu Gruppen wieder raus. Ein anderer setzte sich neben mich und aß seinen Mikrowellenfr äh, sein Essen, guckte nicht, sprach nicht mit mir, kein Mahlzeit!, nix - aber als er nach ~2o Minuten fertig war und ging, sagte er Tschüß. - witzig, oder?!

Auch aus meiner Abteilung kam eine mit anderen vorbei. Normalerweise isst ‚man’ bei uns entweder in der Kantine oder wie im Jugendzeltlager am runden Tisch mit vorigem Supermarkt-Einkauf oder aber zumindest als Halb-Spalter mit anderen Leuten aus anderen Abteilungen irgendwo anders im Institut. Die Verhaltensweise Sozialnerd [essen vor dem Monitor bei geschlossener Bürotür] wird selbstverständlich auch stillschweigend toleriert. Aber der Blick, der mich heute traf - ich bildete mir die Bände ein, die im Stillen gesprochen wurden.

Und dann musste ich auch noch dann und wann beim Lesen schmunzeln oder gar lachen, weil es ZU gut geschrieben war… Und fühlte mich innerhalb dieser ganzen Nerds so furchtbar noch-ganz-anders-nerdig und überhaupt. - Ob das jetzt ausreichend mein inneres seltsam-Gefühl beschreibt?

Hm.

PS: Gibt es eigentlich gute Rezepte mit viel Baileys? Ich habe da was loszuwerden.

6. Oktober 2013

Pavlova, Alter.

Ich muss gestehen, ich lese Anke Gröner gar nicht. Aus verschiedenen Gründen. Aber seitdem ich ihre zwei Rezepte für 'nur mit Eigelb' und 'nur Eiweiß' [ankegroener.de] gesehen hatte, wollte ich dieses komische Ballerinarezept [wiki] unbedingt irgendwann mal nachmachen. - Neulich kochten wir mit Freund I. und er schlug ein Rezept mit 'nur Eigelb' als Hauptgang vor! Nun denn, in meinem Kopf sprang sofort die Pavlova im Tutu [wiki] aus der To äh, nein: quasi IN die Torte, und zum Glück fand's als Nachtischidee auch bei allen Anklang.

Unsere Version ging so:
Rezept ganz genau wie bei Frau Gröner beschrieben, allerdings gab es dazu keine Sahne mit allgemein-Früchten, sondern Vanilleeis - und heiße Himbeeren mit Rumsauce. Und das mit den Mulden hat auch gar nicht geklappt, dazu war die Masse trotz ihrer Steifigkeit viel zu flüssig... Hat aber frisch aus dem Ofen echt super geschmeckt! Große Empfehlung.

Das Zeug ist ja wirklich saulecker, bloß wenn man dann, wie ich, die drei restlichen Haufen auch noch möglichst bald verputzen "muss", von wegen rohes Ei und so, dann wird es etwas anstrengend. Aber ich habe die schwere Bürde mit Gleichmut getragen und sogar 2x Pavlova gefrühstückt. Böäx. Gibt besseres.

[Rezept nun gebloggt wegen Katjas "Schreibt ihr mir mal?" :)]

PS: Unter dem Link eine sehr gut lesbare einführende Rede über HFT [bundesbank.de] - sogenanntes High Frequency Trading/Hochfrequenz-Handel [wiki]. Ich hatte hinterher das Gefühl, in einem Bereich etwas verstanden zu haben, von dem ich ansonsten immer nur Kraft Unwissen "Häh?!" denken kann. Sehr interessant, auch wenn die Rede schon von Juli 2012 ist. Und schrecklich zugleich.

27. September 2013

Pieps!

Das habe ich letztes Jahr im April in mein privates virtuelles Tagebuch getippselt:

hilary hahn, alter!! arbeiten war schrecklich, dafür war ich in baden-baden in ihrem konzert.
einführung für alte omas, witzichwitzich. -.- kopfschütteln meinerseits, deluxe. Neben mir 18jähriger schwuler bratschist/bubi, der hilary auch liebt.
reihe 16, platz 16 im zweiten parkett - traumplatz!!
hilary schön wie eh und je, aber ein minimales bißchen 'dicker'.
so geile bogenhand, daß man fast das youtube-tonspur-delay-gefühl hatte!!! beethoven, bach und brahms - wundervoll. wirklich.
in der pause champagner für 9.5o - wenn doch die karte schon 9o kostete... ;) zwei zugaben, weil alle immer weiterklatschen!
hilary genervt und fertig, aber: unterschrift auf bach sonaten und partiten-heft PLUS foto mit der englischlehrerin :D
24.3o zu hause.

geil.


So freudigarscherregt möchte ich mal wieder über irgendwas sein. Bald, bitte!

PS: Ich lese andauernd Wikipedia-Artikel [du auch?] und spende deswegen [weil: Wiki mit Werbung oder so ähnlich?! Unerträglich wäre das!1elf] monatlich 5 Euro.

15. September 2013

Mag keinen Multisaft, aber -tasking: Ich.

Wenn ich nicht viele verschiedene Dinge [relativ] gleichzeitig mache, wird mir schnell langweilig. Wenn ich versuche, insgesamt zu fokussieren und vor allem zu reduzieren, schaffe ich ziemlich bald gar nichts mehr. Und es geht mir eben noch nicht mal unbedingt besser dabei, ich fühle mich vor allem überhaupt nicht wohler oder bin entspannter! Wenn ich die Dinge, die ich tun will, immer nur so lange mache, wie ich Lust dazu habe, und dann ohne schlechtes Gewissen [!] zu etwas anderem wechsle, geht's mir viel besser, als wenn ich bis in die Langeweile hinein mache und dann erstmal gelangweilt im Netz rumklicke. UND ICH SCHAFFE MEHR!

Ja, klar: Wir können eigentlich gar nicht multitasken, der Mensch als solches ist dafür nicht ausgelegt; es gibt Aufgaben, die unbedingten Fokus über längere Zeit erfordern, um sie überhaupt bewältigen zu können - weiß ich alles. Meine eigene, persönliche Erfahrung ist aber anders. Ich komme nämlich, wenn ich mich geistig langweile, definitiv überhauptgarnienicht in irgendwelcheauchimmer Arbeit rein. Fakt. Und wenn ich etwas wirklich will, fange ich auch immer wieder damit an, WENN gilt: ich habe beim letzten Mal halbwegs motiviert damit aufgehört.

Das gilt natürlich prinzipiell auch für die Dinge, die ich tun muss. Bloß kann ich mir da nicht aussuchen, aus welchem Pool ich was als nächstes wähle. Da zwinge ich mich halt zum Anfangen und wenigstens ein bißchen Durchhalten, aber wenn es unerträglich wird, mache ich erstmal was anderes und lasse mein Unterbewusstsein daran weiterknurpsen. [Ja, knurpsen.] Das ist darin ganz gut, deshalb klappt das meistens.

Und jetzt höre ich endlich damit auf, diese meine Art innerlich ständig als ungesund/unproduktiv/Blödsinn abzutun. So bin ich halt. Und es funktioniert ja.

PS: Der ultimative Trick, wie man klitzekleine Seifenstückchen doch noch bis zum Letzten aufbraucht, ohne dass es kompliziert wird? Einfach nass machen und auf die neue [ebenfalls nasse] Seife kleben. Tataaa!

26. Juni 2013

Meine Sinn-Ästhetik von Wörtern

Seht ihr in Wörtern auch Gesichter, nein, eher: Stimmungen? Also, schreit euch das Wörtchen "schreit" auch so an wie mich?

Ich habe wirklich schon viel darüber nachgedacht, was das sein könnte; von Synästhesie [wiki] kann man da ja nur vielleicht, vielleicht aber auch nicht so direkt sprechen. Bleiben wir beim schrei-Beispiel, da speit das s-c-h über das Konsonant-R den Umlaut nur so in der Gegend rum. Jedenfalls für mich. Und das Wörtchen 'besonders' hebt ein wenig den Zeigefinger bzw. die Braue und nickt dabei einmal vom ersten e zum o. Und das 'nickt' ist immer so ein naiv-ernsthaftes Mondgesichts-Kinder-Nicken. Ähem. Ich könnte ewig so weitermachen.

Es sind keine Gesichter, und 'es' hat auch schon gar kein Geschlecht - es ist nur so etwas wie ein Gefühl, ein mimischer Eindruck. Das geht einher mit der Tatsache, dass ich beim Lesen nicht Wörter, sondern ganze Sätze aufnehme. Die sind immer gleich komplett da, in meinem Hirn. [Als noch nicht selbst lesen könnendes Kind bat ich meine Mutter beim Vorlesen auch immer um "nur noch einen Büschel" und nicht etwa "noch einen Absatz"! *g] Und ich lese heute wie früher schnell und viel - im Durchschnitt und bei nicht sonderlich schwieriger Literatur im Taschenbuchformat ~80 Seiten in der Stunde.

Aber jetzt mal Hände hoch: Hat das mit den Eindrücken noch wer von euch so oder ähnlich? Oder allgemein Synästhesie? In welcher Form dann?

Ich kann ja auch in diesem Kontext die platte, eindimensionale Zuordnung Synästhesie ist gleich 'Buchstaben, die farbig wahrgenommen werden' NICHT MEHR SEHEN! [Würde mich trotzdem interessieren, falls das eine/r von euch hat :)!]

PS: Boah. Die Posttitel mache ich ja immer hinterher, ne? Selten gelang mir so ein toller wie heute.

25. Juni 2013

Da ist doch noch ... Verbesserungspotential?!

Die Kirchenuhr schlägt 9 und ich hab'nen Hals.

Am 27.3.2013 bekam ich eine Überweisung zur Radiologin zwecks Röntgnung *g meiner HWS. Es gab keinen besonderen Grund dazu - außer meiner Besorgnis, beim Chiropraktiker des Vertrauens beim Einknuspern des Halses Schaden zu nehmen [für den ich dann qua Unterschrift ja auch noch eigenverantwortlich wäre, btw!]. Achso, und ausdauerndes Geigespielen in den letzten 25 Jahren in langjährig falscher Haltung.

Ich dachte noch bei mir: Überweisungen, ... war da nicht was mit "nur im jeweiligen Quartal gültig"? Aber ich beruhigte mich schnell selbst, das könnte ja heutzutage wohl nicht mehr gelten; denn dann hätte ich ja nur noch vier Tage Zeit - wovon in diesem März zwei auf's Wochenende entfielen und ich also demensprechend am nächsten oder übernächsten Tag, welcher ein Freitag, also bei den meisten Ärzten nur vormittags besetzt ist, hätte hingehen können. Oder einen Termin bekommen. Was beides gleichermaßen lächerlich schien, ich und die Ärztin sind schließlich vielbeschäftigt. Außerdem gab und gibt es ja keinerlei akute Schmerzen, die mich drängten.

Ich ging also, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich dafür keinen Termin benötigte, heute früh an einem regnerischen Sommert Junitag um 8.2o an meinem freien Tag zum Radiologen. Man bemerke den Fehler. Die Sprechstundenfrau an der Pforte bemerkte ihn nicht. [Ich ja auch nicht.] Ich wurde sitzen geheißen und begann zu lesen [amazon, nicht affiliate].

Nach etwa 2o Minuten des vergnüglichen Lesens wurde ich zum Tresen gerufen und freute mich schon ob der baldigen Segnu Röntgnung [Ich <3 dieses Wort! ... gibt es das überhaupt? *g]. Da. Passierte es. Die Sprechstundenfrau schaute mich von hinter der Absperrung stehend an, als wäre ich dumm: Sie können mit solch alten Überweisungen nicht mehr hier herkommen. [Doch, kann ich offensichtlich. *grrrrr] Die ist ja noch aus dem vorletzten Quartal!1elf Anklagend wurde mir meine Versichertenkarte zusammen mit der Überweisung über den Tresen entgegengestreckt.

Ich: Ach, ich hatte gedacht, das würde heutzutage nicht mehr gelten... Na gut, schade. Die Überweisung? - die können Sie einfach wegschmeißen... die brauche ich ja offensichtlich nicht mehr. Versichertenkarte ab ins Portemonnaie, Verstauen in der Tasche. Hin zum Kleiderständer, Jacke anziehen. Alles unter den Blicken von ~12 im Empfangsraum [der gleichzeitig Wartezimmer ist] wartenden Menschen. Dann fiel mir etwas ein und ich ging zurück zum Verkündigungsort/Tresen: Also ist das tatsächlich so, dass die Überweisungen nur im jeweiligen Quartal gelten? Ich hätte noch im März hier herkommen müssen? Sie nickte. Ich ... weiß nicht mehr, wie ich guckte. Ich ging dann jedenfalls zur Tür und sagte freundlich [ganz in echt, für die Regeln kann sie ja nix] Tschüüß!

Sie grüßte jedoch nicht zurück. Ich grüßte nochmals. Sie dann doch. Daher der Hals. Und ein bisschen auch vom blöd angeguckt werden.

Und vom --> Ja ist denn das die Möglichkeit?!! Kann von den Ärzten nicht einfach eine Überweisung, gültig für drei Monate ab Ausstellung, ausgestellt werden? Was spricht dagegen? Dass die Abrechnungen immer noch mit dem Stift zwischen den Füß Fingern krampfhaft per mühsamem Kopfrechnen bearbeitet werden? Häh? HÄH?! Genauso, wie es EINE WOCHE dauert, bis digitale [!] Röntgenaufnahmen vom Radiologen zur - ohne Übertreibung/Minderung - 250m entfernten Hausarztpraxis gelangen??! Also, Ärztewesen, jetzt mal ernsthaft.

PS: Warum heißen Jeans eigentlich Jeans? Ist doch klar: weil nicht-Muttersprachler ihnen nicht bekannte Worte falsch aussprechen. *g Total cool: Jeans = Gênes = frz. für Genua, denn da kamen die ersten Baumwollhosen für Arbeiter her. Englisch ausgesprochen allerdings eben "Jeans". - Und weiter: Der Strauss Levi, der alte Trendsetter, setzte noch einen drauf: Sein Baumwollstoff [frz. serge] für die beliebten Hosen kam aus der Gegend um die Stadt Nîmes - war also "Serge de Nîmes". Seine Jeans hießen demnach "De Nîmes"-Jeans... Denim Jeans!
[Quelle: Jeans [wiki]]

13. Juni 2013

Gedanken - Los!

Ja, gedankenlos sind Menschen manchmal. Ich auch bisweilen. Heute an der Kasse in der Schlange, als ich total genervt von der Arbeit richtig wütend in mir drin wurde, bloß weil eine ältere Frau [so'ne Omma mit Krücke!] aasig langsam einhändig ihre 137 Sachen auf's Band legte und dann einfach nichts davon wieder einpackte, sondern super-umständlich bezahlte und danach erstmal ihr Rückgeld im Portemonnaie verstaute. Eben auch einhändig, Krücke, ne? Ich hab' sogar schon mit dem Fuß gewippt und leise vor mich hin gestöhnt vor lauter ätz-Faktor.

Noch Beispiele:
Die leere Klorolle einfach im Klo auf den Boden fallen lassen, weil es unvorstellbar scheint, dass der Pappring auch Papier ist und somit zu den Papierhandtüchern in den Müll im Vorraum kann [wobei der ja leider auch mit dem ganzen anderen Müll ungetrennt in einen großen blauen Sack kommt -.-].
Den Binden- und Tamponauffangbehälter in nahezu allen öffentlichen Klos rechts hinten aufstellen, so dass für den Fall, dass einer Rechtshänderin doch mal hintenrum abputzen muss, definitiv die Hand angehauen wird.
Nicht blinken vor'm Abbiegen - "Was interessiert's die Sau hinter mir, wo ich hin will?!".
Die Empfangsdame, die sich telefonisch bei mir beschwerte, dass "die Praktikanten so dermaßen nerven", und ebenjene doch wohl ein paar Meter neben ihr saßen und zwar kein Deutsch können, aber vielleicht "nerven" und "nerve" aus dem Englischen bei ihrem Tonfall assoziieren konnten.
In der Innenstadt nach der Party krass laut labernd und kreischend nach Hause gehen, obwohl ab dem ersten Stock meist Leute wohnen, die um 4.3o schon schlafen. Also, geschlafen haben.

Das macht man ja alles nicht mit Absicht. Ich das unübersehbare Ärgern über die Alte auch nicht. Und die Schlange wurde immer länger und passiv aggressiver. Plötzlich schoss mir aber durch den Kopf: Und wenn ich später mal selbst da vorn stehe und nestele? - Ist doch alles kacke... Ich hab' also wirklich ganz in echt tief durchgeatmet, meinen Einkaufswagen zur Seite geschoben und bin grimmig entschlossen an der Kassiererin [und der wartenden Kundin vor mir] vorbei bis zu der alten Frau gegangen und hab' sie forsch gefragt: "Darf ich Ihnen beim Einpacken helfen?" Ihr "Ja" gerade noch so abwartend hab' ich dann einfach das ganze Zeug zügig und halbwegs sinnvoll geordnet in ihre drei Tüten geschaufelt und sie noch gefragt, ob sie draußen jemanden zum Tragen hat. Hatte sie angeblich, also war mein Auftrag mit dem Verstauen der prallen Taschen im Wagen abgearbeitet. Beinahe hätte ich demonstrativ meine Hände aneinander ausgeklopft. Die ganze Schlange hinter mir wirkte erleichtert, die Kassiererin hat sich sogar bedankt. Und ich bin mordsfroh, dass ich mich mal zusammengerissen hab.

Für mehr Zusammenriss.

PS: Ein großartiger TED-Talk: Amy Cuddy - Your body language shapes who you are [youtube.com]. Naja, eigentlich sind fast alle TEDs super, aber dieser hier ist sehr bedeutsam im Sinne von meaningful. Es sind nur ~20 Minuten, die in einem Auftrag münden, den auszuprobieren auch nur 2 Minuten dauert. Sollte sich jeder mal antun!

10. Juni 2013

Das letzte halbe Jahr - der Spocht, meine Gesundheit und ich.

Ich höre ständig irgendwo Gunter Dueck beim Reden zu. Das mag ich dann je nach meiner Laune und dem jeweiligen Thema des Talks/Gesprächs mal mehr und mal weniger, ich nehm' aber meist etwas Inhaltliches mit. Jetzt gerade ist mir eingefallen, dass er in einem der Podcasts [wir-muessen-twittern.de] zusammen mit Robert Kindermann - die ich im übrigen immer noch nicht alle gesehen habe, bzw. es kommt ständig ein neuer dazu - davon erzählt hat, dass BewerberInnen für die Studienstiftung des deutschen Volkes eine DIN-A4-Seite Fließtext schreiben müssen, und zwar darüber, was sie im letzten halben Jahr erreicht haben [stimmt das? bei Wiki finde ich dazu nichts...]. Herr Dueck sagt dann so schön auffordernd, dass eigentlich jede und jeder in dem Alter dazu in der Lage sein müsste - und obwohl ich offensichtlich nicht mehr im passenden Alter bin, hatte ich gleich beim Hören dieser Aussage Lust, mitzumachen. Ich versuche, mich auf eine Seite und ein Thema zu beschränken:

Ich. bin. so. fit. wie. noch. nie.

Und das ist wirklich null übertrieben. Seit September [ja, länger als ein halbes Jahr, aber.] laufe ich 3-4x in der Woche, just gekrönt vom Firmenlauf über 5km in der letzten Woche. Ich habe mich sklavisch am Trainingsplan von Steffny entlang gehangelt, weil mir sowas tierisch Spaß macht. Also, Regeln befolgen, die ich für sinnvoll halte. [Wichtiger Aspekt.] Und weil es mit mir und meinem untrainierten Bürostuhl-Rücken so nicht mehr weiter ging. Auch, weil er mit dem Laufen angefangen hat, und es zu meinen unausgesprochenen Wunschträumen gehörte, mit meinem Partner irgendwo langzujoggen. [Unausgesprochen in erster Linie deshalb, weil ich halt nie gejoggt bin, ne?] Achja. Und es ist ja nun auch nicht so, dass mir das Laufen, also der Prozess an sich, so superviel Spaß machen würde! Mir geht es halt körperlich so viel besser. Ich bin mehr draußen und hab' deswegen [jaha, selbstverstärkend] mehr Bock, [wieder] nach draußen zu gehen und mich zu Dingen aufzuraffen. Schön, ne?

Der Witz dabei und das Großartigste daran ist, dass ich mein Leben lang nicht sportlich war. Oder mich auf jeden Fall niemals selbst als sportlich charakterisiert hätte. In der Grundschule sogar ein paarmal singend Becky, Specky... gehänselt wurde. Im Nachhinein denk' ich d'ran, wie ich mehrere Winter wöchentlich mit meinem Vater ins Hallenbad fuhr, um 2.5km am Stück Brustzuschwimmen [ich]. Klar, gesund geht anders, aber Ausdauer liegt mir wohl doch irgendwie [und Kraulen konnt'/kann ich nicht]. Doch davon abgesehen habe ich 'nur' getanzt [14-16 und 25-28] und bin geritten [9-18 und 28-heute], was - zumindest damals und in meinem Umfeld - niemand so richtig als ernsthaften Sport [wie z.B. Basketball oder Leichtathletik] angesehen hat. Ich ja auch nicht. Heute mache ich in 'ner durchschnittlichen Arbeitswoche 5x Sport - wer würde da nicht von 'sportlich' sprechen?!

Weil ich zur allgemeinen Unbeweglichkeit auch noch gehörige Schiefe und Verspannung mein Eigen nannte und leider teilweise auch noch nenne, versuche ich aktuell mit zwar mäßigem, aber doch meßbarem Erfolg, die richtigen Stränge zu dehnen bzw. zu kräftigen. Hört sich langweilig an? Isses aber nich'. Die liebe Nessy bekam nämlich vor kurzem eine Bildungsbandscheibe verpasst und las im Zuge dessen dieses Buch [amazon.de] - das sie auf Twitter empfahl, bzw. war der Titel in einem Foto knapp zu sehen, woraufhin ich es mir kaufte. Und die Theorie vorn dran verschlang. Und umso mehr davon überzeugt war, dass man beim eigenen Körper [wie sonst auch überall] Dinge zum Positiven verändern kann! Wir müssen alle einfach anfangen. Egal womit. Ganz echt. Und seien die Schritte noch so klein.

Ich habe im letzten halben Jahr also sogar drei Dinge erreicht: Zum einen habe ich meine Fitness und damit meine Gesundheit signifikant und deutlich spürbar verbessert, zum anderen ist mein Selbstbild und meine Einstellung zum Aufraffen quasi nebenbei korrigiert worden. Und das gefällt mir beides [!] außerordentlich. Noch dazu ist mein theoretisches Wissen um die muskulären Zusammenhänge, speziell auf den Rücken bezogen, enorm gewachsen - und das kommt mir wiederum beim Reiten seehr zupass [de.wiktionary.org]! [Keine Sportart, die mir einfällt, außer vielleicht Schwimmen, bei der der Erfolg so sehr von korrekt und frei schwingendem Rücken abhängt, hier ja sowohl bei Pferd UND Reiterin]!

[Es hängt ja sowieso immer alles mit allem zusammen und je mehr ich lerne, desto besser verstehe ich - ALLES!, aber das ist noch ein anderes Thema.]

PS: So. Warum habe ich heute gebloggt, so ganz unvermittelt und ungeplant? Weil ich diesen Artikel gelesen habe: Konsumieren oder kreieren? [home.foerster-kreuz.com] - und mich für's Kreieren entschieden habe. Nachdem ich ~2h konsumierte. So. [Lies: sßò.]

5. Juni 2013

Status. Und Amsel.

Aaaaaaaaaaaaahhhhh! *sing Mor-gen ist der Fir-men-lauf, juppheidi, juppheida - ja mor-gen ist der ... *sing Mit mir ist es echt nicht auszuhalten, zumindest in meinem Kopf. Nach außen geht's wohl, hab' ich mir sagen lassen. Morgen ist tatsächlich der lächerliche 5km Firmenlauf, für den ich mich schon mehrfach quasi habe auslachen lassen müssen. Meine Laufklamotten liegen inklusive Pulsuhr, -brustband und den Schuhen bereit, Bananen für kurz davor sind gekauft, die Strecke [trotz Ausschilderung] memoriert, die einzelnen Marken für die km auch [1=Weberstraße, 2=Barbarossaring, 3=Messplatz/Fischerstraße und 4=Adolph-Kolping-Platz]. Und. ich. will. das. in. 35 Minuten schaffen. Ichwillichwillichwill!!1elf Drückt mir die Daumen!

Was die Amseln im Atrium angeht, gibt's jetzt nur die Kurzfassung [ohne Singen, obwohl es schon wieder ging...]: Der Hahn ist tot. Die Henne nicht, sie füttert wie verrückt, denn es sind tatsächlich 4 Jungvögel geschlüpft. Laut meinem Kollegen, der beim NABU ist, kommen wohl maximal 1-2 davon durch, weil jedes ca. einen Tennisball Fleisch pro Tag benötigt, was sie einfach nicht allein ranschaffen kann. Die besagten Lüftungsklappen sind jetzt - von offizieller und höchster [sic] Stelle bestätigt - erstmal immer offen, was ich bestätigen kann. Über die ernsthaft unerfreulichen Dinge, die zwischen dem nun ja doch ganz erfreulichen Ergebnis und dem 21.5. geschehen sind, decke ich den nicht-pseudonymen Mantel des Schweigens.

Die Ponysituation spitzt sich leider zu:

Mehr im Juli, vielleicht dann ohne Pony. :( Also, ich.

Opa, Papa und Mama sind in Pommern/Polen - dort, wo Opa geboren ist und seine Kindheit bis 16 verbracht hat! SMS von Papa: ... Opa und Pommern und Wetter sind toll! Na, dann mal noch'ne schöne Woche, wa?-  Mein Opa ist jetzt übrigens fast 94, spielt immer noch Akkordeon und marschiert zwar nicht mehr täglich um den See, aber doch mehrmals in der Woche. <3

Ansonsten: Gesangsstunden, Demenztagesstättentage, Strohwitwendasein deluxe, viel zu wenig Zeit für - alles. Leben eben.

PS: Ohne Farbe kann ich ja nicht, ne? Merkt man jetzt wieder an den Links.

30. Mai 2013

Zitrone + Banane = Superkuchen

Wahnsinnskuchen, den ich direkt 2x nacheinander gebacken habe! Gesehen bei Paule und dann geringfügigst geändert - ich präsentiere:

Ich nahm eine Silikon-Napfkuchenform. Die passt sich an bzw. der Teig steigt hoch - es ist recht wenig Teig, die doppelte Menge dürfte also auch funktionieren, das hab' ich aber noch nicht getestet. Normale Napfkuchenform geht sicherlich auch. Die Backform evtl. einfetten und mit Mehl bestäuben, bei meiner Silikonform ist das nicht nötig, Kuchen geht auch so da raus.

200g Mehl, 40g Speisestärke, 2 TL Backpulver und 1 Prise Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

Mit dem Mixer 40g zimmerwarme Butter/Alsan [Margarine, super Butter-ähnlich], 2 EL Sonnenblumenöl, 140g Rohrohrzucker und Vanille nach Belieben [ich nehme so'ne Mühle mit getrockneten Schoten und drehe ein paarmal; ist viel günstiger!] in einer normal großen Teigrührschüssel mehrere Minuten auf hoher Stufe schlagen, bis eine helle cremige Masse entstanden ist. 3 große Eier, eins nach dem anderen, auf mittlerer Stufe unterrühren.

Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Schale einer Bio-Zitrone abreiben, danach den Zitronensaft auspressen. 4 mittlere [gern schon sehr dunkle] Bananen in einem Schüsselchen mit einer Gabel zerdrücken, den Matsch mit dem gesamten Schalenabrieb und Zitronensaft vermischen.

Auf kleinster Stufe die Hälfte der Mehlmischung in die große Schüssel rühren, dann die Bananen, 50ml Milch und zum Schluss das restliche Mehl. Nur rühren, bis der Teig wieder einigermaßen glatt ist! Anschliessend den Teig in die vorbereitete Form füllen und 35-40 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen.

Am besten sofort essen - oder zur Not ;) ein paar Tage kühl aufbewahren.

PS: Zu wenig Lesestoff? So gucke und staune sie hier: Harry Potter and the Methods of Rationality. Ziemlich cooles Ding - Fan fiction at its best!

22. Mai 2013

Das Amseldrama. [Ausgang: offen]

Am letzten Mittwoch, dem 15.5., habe ich eine eMail von der Haustechnik im Institutspostfach, die mir [und auch allen anderen Kollegen] mitteilt, dass ich 'die Vögel im Glasatrium' bitte nicht füttern soll, das sei nämlich falsche Tierliebe [?]. Da ich 13./14. [Montag/Dienstag] auf Dienstreise war, hatte ich garnix davon mitbekommen. Der Bürokollege klärte mich aber auf: Es ist ein Amselpärchen, am 10. [Freitag, also mein freier Tag] seien die auch schon dagewesen, die kämen durch die Lüftungsfenster rein und raus und hätten bereits ein Nest in einer der riesigen, mehrmeterhohen Schlingpflanzen [hier zu sehen] gebaut. Aus unserem Büro kann man der Amselfrau quasi direkt ins Gesicht gucken. - Oh. I see.

Ich ärgere mich laut ein wenig vor mich hin, weil zwar das Füttern bzw. die Schüsselchen am Boden des Atriums in eben jener eMail kritisiert, aber dann vom Verfasser nicht entfernt wurden. Weil stilles Ärgern ja aber für mich kein Zustand ist und ich am nächsten Tag schon wieder auf Dienstreise und danach im Wochenende weile, schreibe ich [noch am 15.] eine eMail an die Haustechnik und die Verwaltungsleitung: Da die Amseln bereits nisten, sehe ich zwei Optionen; nämlich entweder, den ganzen Sommer über eine der Lüftungsfensterklappen ganz oben durchgängig offen zu halten oder das Nest mitsamt wahrscheinlich mehrfach Ei-förmigem Inhalt ASAP [wiki] zu entfernen. Im letzteren Fall kämen die beiden Viecher wohl auch nicht wieder. - Auf diese eMail bekam ich leider bis heute von beiden Adressaten keine Antwort.

Als ich nun gestern, am Dienstag nach Pfingstmontag, dem 21.5., im Institut in mein Zimmer komme und neugierig aus dem Fenster [ich 'wohne' im 1. Stock] um die Ecke auf besagte Pflanze schiele, sehe ich - ein glänzendes Amselauge und den zugehörigen Gelbschnabel im Profil aus den Blättern blitzen. Na prima. Alle Vögel sind noch da. Kurzer Blick auf die Lüftungsklappen? Alle zu. Und erwartungsgemäß fiept die Amselfrau alle 20 Sekunden nach dem Amselmann, der wegbleibt - er ist ja quasi nur mal kurz Zigar Würmchen holen geflogen. Boah, hab' ich Puls. Ich bin ja gar nicht so super 'Och, die armen Tierchen, man muss sie retten!!1elf', sondern eher so 'Entweder richtig leben lassen/ermöglichen oder entfernen.' Aber eben auf gar keinen Fall 'weder-noch'!

Fix die Hausmeisterhandynummer in Erfahrung gebracht und angerufen. Der verspricht mir [obwohl schon im Feierabend! <3], mit der Technik zu klären, ob man die speziellen Klappen in der oberen Ecke nicht manuell feststellen/auflassen könnte; das wäre ja aber keine Dauerlösung. Ach! Hm! Immerhin scheint das erfolgreich gewesen zu sein, denn bis auf ein paar Minuten waren die Einflugklappen heute [22.] durchgängig geöffnet. Einziges Manko: Der Amselmann scheint gar nicht mehr vorbei zu kommen. Sie fiept ausdauernd und frisst ab und zu hastig auf dem Boden ein paar trockene Haferflocken vom Teller. Dreck! Heute hab' ich ihren Macker tatsächlich überhaupt nicht gesehen - nicht, dass ich ständig gucken würde, aber letzte Woche bzw. gestern hat er eben morgens und abends im Atrium auf einer der anderen Riesenpflanzen gesessen und wunderschön gesungen...

Morgen bin ich schon wieder dienstlich unterwegs, freitags hab' ich frei ['bin ich nie da'], ... und Montag sehen wir weiter. Oder auch nicht.

PS: Wer immer schon mal wissen wollte, wie das geheimnisumwitterte Lächeln der Mona Lisa funktioniert, kann das auf FARBIMPULSE nachlesen. Endlich weiß ich auch, was ein Fresko [wiki] ist - und vor allem, was nicht ;)!

8. Mai 2013

Und ich düse.

YEAH! Am Sonntag bin ich die Strecke probegelaufen, die es am 6. Juni beim Firmenlauf zu laufen gilt. Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf, mein lieber Jä SCNR! Sind zwar nur 5km, aber ich laufe ja auch erst seit September. Und aus meiner früheren Unsportlichkeit heraus [nie war ich so fit wie heute!] ist es wirklich [ja, wirklich] ein Wunder, dass ich nu' bei so etwas mitmachen kann.

Ich laufe am WE immer gern, nachdem ich das Treppenhaus gefegt und gewischt hab. Das sind immerhin zwei Stockwerke plus eine Pseudogarage, noch dazu die Kellertreppe... danach bin ich genügend aufgewärmt. Und außerdem sehe ich im Laufdress beim Putzen so mega-sporty aus. Das hat aber nun am Sonntag dazu geführt, dass ich - nach genügend Aufraffzeit - erst gegen 12.30 das Haus verlies. Mittagszeit, you know? Bei gefühlten 20 Grad mit sonnigstem Himmel. Ächz. Ach, und mit Fussballfans! Wie immer hatte ich nicht mitbekommen, dass wohl um 13.30 ein Spiel stattfinden sollte; da war ich aber auch die einzige. Ganz Lautern auf den Beinen, und Rebekka joggend zwischen den strömenden Massen hindurch, denn die Firmenlauf-Strecke beinhaltet den Haupt-Betze-Wanderweg. Prost. Das und die Ampeln, die auf der Strecke vorhanden sind, hat mich schon ein bißchen gebremst. Andererseits wurde ich auch 2x großartigst von Passierenden gecheert <3!

Um zum Punkt zu kommen: Meine Zeit betrug 41 Minuten und 12 Sekunden. Das gilt es, zu unterbieten.
[Zu erwähnen ist, dass ich das bei 70-80% MaxPuls gelaufen bin. Das ist beim Wettkampf doch sicher mehr?]

Jetzt hab' ich den Absatz genutzt, um mal kurz in der Gegend rumzugoogeln. Zitat auf Joggen online: "Der Weltrekord über die 5 Kilometer liegt übrigens bei 12:37,35 Minuten und wird vom Äthiopier Kenenisa Bekele gehalten." Weltrekord muss es ja dann im Juni nicht sein, aber 35 oder gar 30 Minuten wären schon nicht schlecht. Ich hab' da noch keine Erfahrungen - was sind eure Zeiten über die 5km, falls ihr lauft?

PS: felix hat [einen] Pralinen[kurs] gemacht. Mit Cailler-Schokolade. [Bilder können ganz unten zu 'in Farbe' umgeschaltet werden.] Cailler ist meine Lieblingsschokolade, und es gibt sie seit geraumer Zeit nicht mehr in meinem Lieblingssupermarkt zu kaufen. Keine Pointe.

29. April 2013

[M]ein Tagebuch und ich. #1

Ich habe ja mit 10 Jahren angefangen, Tagebuch zu schreiben. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mir damals selbst eins gewünscht, wichtig: mit Schloss - und das hier bekommen:

Das Schloss fehlt offensichtlich. Weil ich nun aber aus ganz anderen Gründen diverse meiner Tagebücher querlesen wollte/musste, ist mir dieses Exemplar wieder in die Hände gefallen. Und ich werde in der nächsten Zeit immer mal wieder Einträge daraus veröffentlichen [durchaus ein wenig inspiriert durch Frau Novemberregens Reihe 'Heute vor zig Jahren']. Am besten abgetippt [mit allen Fehlern *g] UND mit Foto, dachte ich mir - dann bekommt ihr den Spirit so richtig mit ;).

13.8.1991

Ich habe heute Geburtstag gehabt; und bin 10 Jahre jung geworden! Es war ein sehr schöner Tag. Andre und Oliver, meine Cousins, waren auch da! Meine Geschenke: Reitstiefel, Rundbürste, Hufkratzer, Hufeisen, Fotoalbum, Armreifen (mit Glimmer), Kassette, Schokolade (Bonbons), Honigkuchen, Handtuch, 2 Bücher (Petra + der Fohlenfrühling + Pferdeheimat im Hochland (Danny Boy) + Nilpferdspardose + 100 DM 
 

Fun fact: Die Zeichnung im ersten Foto hat mein Cousin Andre von mir gemacht, während ich, am Schreibtisch sitzend, den Eintrag auf der 1. Seite verfasst habe. Ich befasste mich augenscheinlich also schon recht früh mit Rekursion.

[Ich schreibe immer noch Tagebuch, sogar irgendwie multipel: zum einen habe ich nie so richtig aufgehört, zu bloggen, zum anderen schreibe ich doch seit über 2 Jahren zusätzlich beinahe jeden Tag, manchmal auch rückwirkend, eMails an diesen Verein: OhLife. Irgendwie auch crazy, I know.]

PS: Ich lese zur Zeit online dermaßen viel biomechanisches Zeug über Rücken- / Rumpfmuskulatur und den Reitersitz [der ja gar keiner ist, irgendwie], dass ich mir so richtig schön nerdig vorkomme. Habt ihr das auch zwischendurch?!

17. April 2013

Ausflug nach Kulinarien

Was ich an Essbarem in den letzten Jahren unter anderem neu wie schätzen oder kennengelernt habe. Und warum.

Allem voran: Pastinaken. Wundervolle Wurzeln. Meine Mutter hat das früher manchmal als scherzhaftes Schimpfwort für weibliche, verknorrte Nicht-Familienmitglieder à la "die olle Pastinacke" [sic] benutzt. Nun, seitdem wir die ollen Pastinaken in der Gemüsekiste hatten, kaufen wir [und auch die Mutter!] im Dutzend. Wir essen sie als 1-1-1 Püree mit Kartoffeln und Möhren [chefkoch.de] oder als Pastinakenpuffer oder in dieser Frittata [kuriositätenladen.com] oder ..., die schmecken immer. Ganz bald muss ich unbedingt das Pastinakenbrot von Anke Gröner ausprobieren!

Äpfel. Vielleicht war ich vorher auch durch ALDI- oder Holland-Äpfel verdorben, was weiß denn ich - JETZT liebe ich sie. Also, das Äpfel-aus-der-Gemüsekiste 'jetzt'. Die Kiste hat hier sowieso einiges in Bewegung gesetzt oder weiter rollen lassen; von mehr Kochen und Backen über gerechte Fleischpreise bis hin zu Papierverwertungsgedanken beim Gemüseschnibbeln. [Ein bißchen ähnlich wie bei isabo mit ihrer 'Besser ist das.'-Reihe. Vielleicht führe ich das alles auch mal so ähnlich aus.]

Königsberger Klopse. Zum ersten Mal von ihm selbst gemacht. Erst waren wir beide erschrocken ob des Rezeptes aus dem guten alten DDR-Kochbuch [Huch?! ... da kommen ja Sardellen rein! Also, SarDELlen. Ihh.] und dann beim Essen begeistert. Kaum zu glauben, aber die Sardellen machen tatsächlich den typischen Königsberger Geschmack da rein, den man bei den Kantinenklopsen häufig vergeblich sucht. Und trotzdem schmeckt es nicht nach Ihh-Sardelle. Wahnsinn.

Ap-fel-kraut. Und jetzt mal Hände hoch, wer das außer mir auch noch alles nicht kannte?! - .... Das Zeug ist ja wohl der Hammer: Ich hab' hier so'n bio-Produkt, das steht bei den Marmeladen etc [lies: eh teh zeh] und ES. ENTHÄLT. NUR EINE! Zutat. Eine einzige! Nämlich Äpfel. Und kein Pektin oder Geliermittel oder Zusatzzucker oderoderoder. Und es schmeckt [mir] wirklich superlecker. Das ist ja so toll! Ich bin fast universal-Marmeladen-, ach was, -Brotaufstrich-geheilt.

Lakritz und Schokolade - in Kombination! Ein Kollege brachte mir einst aus Island Lakritzkugeln mit Schokohülle mit. Die waren in nullkommanichts weggefuttert. Seitdem bin ich drauf. Es gibt da auch so finnischen Kram von der Marke Fazer, die machen z.B. Schokotafeln mit flüssiger Lakritzfüllung!! [Wer in [der Nähe von] Köln ist, geht mal in der Bärendreck-Apotheke gucken - früher konnte man dort übers Web bestellen, zur Zeit kann eine leider nur noch vor Ort kaufen. Aber es ist der Hammer, ich war schon da. Für Lakritzliebhaber [auch ohne die Schoko-Kombi] ein MUSS in Großbuchstaben.]

Halloren-Kugeln. Dem ist nichts hinzuzufügen; wer die nicht mag, ist doof. Wer die nicht kennt: Probierbefehl! Es gibt sie in 1oo1 Sorten, sie schmecken alle gut.

Sie lasen 'Food-Lob für Anfänger' in der Erst-Ausgabe.

PS: Je länger man nicht bloggt, desto schwerer ist der Wiederanfang. Je länger man nicht läuft, desto schwerer fällt die erste Laufeinheit. Je länger ich usw. usf. - mimimi deluxe also. - Morgen früh wieder Geige.

22. März 2013

Konzert à la Wunsch

Ich war neulich auf einem Chorkonzert in einer Kirche auf'm Dorf bei Kaiserslautern. Vorweg erwarte ich da immer nicht so viel, weil ich weiß, wie Laienchöre arbeiten und vor allem, mit was man sich als Chorleiter da so rumschlagen muss - Unprofessionalität, Klüngeleien, all die kleinen Befindlichkeiten der ja freiwillig Mitwirkenden.

Aber das war einfach nur BAM - IN YOUR FACE, Zweifler! Ganze drei Chöre plus diverse Solisten, und alle sahen beim Singen happy aus: Der lockig ergraute VoKuHiLa, ~60, mit wirklich La, also laaangem HiLa, der immer ganz versunken aus der Masse heraus mit den Händen Zirkusdirektor-like das Publikum ansang; der ernsthaft-seriöse Mittelalte, der ab den ersten Takten von Abbas 'Mamma mia' anfing, wie verrückt auf den Zehenspitzen mitzuwippen oder die ebenfalls mittelalte Fördervereinsvorsitzende im American Beauty-Look, die auf einmal bei 'I will follow him' krass groovend die Obersolostimme reingesungen hat. !

Die Solisten, die da so aus dem Hut gezogen wurden, hatten auch alle echt was drauf. Aber das liegt zu großen Teilen sicherlich an der Chorleiterin von [man höre und staune]: allen drei Chören. Wahnsinn, diese Frau. Kennt ihr das? Ihr seht Leute und wisst: Die oder der ist ganz weit oben, professionell bis zum Haaransatz!? Sie hat eine Aura, das ist der Wahnsinn. Das Programm war perfekt angeordnet [vom einschlagenden Opener über gute Pausenein- bzw -ausleitung bis hin zu insgesamt abwechslungsreicher Liedabfolge. - Ich muss diese Frau unbedingt kennenlernen, sie gibt auch Gesangsstunden, da werd' ich in demnächst mal 1-3 Probestunden nehmen. Gesangsunterricht hatte ich schon mal, ist allerdings ~1o Jahre her.
[Edit heute: Probestunde gehabt, Frau toll, singen auch. Bin mir nur nicht sicher, ob ich das Budget-technisch und, vor allem, Zeitplanungs-technisch tatsächlich machen sollte.]

Was ich mit diesem Post eigentlich sagen wollte: Immer wieder toll, wenn man rundum-Profis [in welchem Metier auch immer] begegnet. Diese Gesangslehrerin/Dirigentin/Sängerin ist so eine. - Profis dieser Welt, vernetzt euch - und lest Professionelle Intelligenz von Gunter Dueck [amazon.de]. Aber das nur nebenbei.

PS: Seitdem ich länger am Stück laufen gehe, brauch' ich Podcasts, dringend! [mimimi - mir fehlen noch kleine Kopfhörer!] Ich bin vor längerem [ich glaube, über <3] auf den philosophischen Podcast vom WDR [ wdr5.de] gekommen. Am Sonntag, bei den laaaaaaaaaaaaaaaaangweiligen 80 Minuten mit 75% MaxPuls, nehm' ich davon 'nen Beitrag mit. Klingen zumindest alle hochspannend!

17. März 2013

Status. Mit alles.

Ich bin total gesperrt, was hier das Schreiben angeht. Keine Ahnung, warum genau - ich habe das Gefühl, ich kann einfach nichts veröffentlichen, das gut genug ist. Nennt man writers block oder so, ne?, jedenfalls wenn man aktiv schreibt. Damit mich das nicht klein kriegt, schlage ich zurück - und kippe einfach meinen Kopf aus, hat mir früher auch oft geholfen.

Rückentechnisch geht's mir sowas von gut, das kann man sich gar nicht vorstellen. Und das, nachdem es monatelang so ätzend unerträglich war! Wohl ein Zusammenspiel aus genug Bewegung mit den 'richtigen' Sportarten plus gezieltem Training plus entblockieren durch Chiropraktik; das führ' ich wohl später mal aus, immerhin war 2o12 [und der Beginn von 2o13] für mich tatsächlich das 'Jahr der Gesundheit', das gehört noch unterhaltsam dokumentiert. - Der Stein, der mir deswegen weggefallen ist [auch von der Psyche - so Rücken zu haben stresst sehr!], ist richtig laut mit viel Gerumse den Abhang runtergekullert. Und da kann er meinetwegen für immer liegen bleiben.

Das dicke Pony ist wiederum noch bei mir und trägt mich Mal um Mal koordinierter um die Halle, jetzt auch draußen. Wir kommunizieren manchmal sogar via Gedankenübertragung!, es fühlt sich zumindest dann und wann so an. Das entwickelt sich alles ganz hervorragend; abgesehen davon, dass die andere Reitbeteiligung das mit dem Misten nicht so hinbekommt. Geht mir absolut nicht in den Kopf, wieso man das so schleifen lassen kann. Hier mal das ~1,5om kleine, dicke Pony [ich bin 1,66m groß und wiege ~7okg, sie bricht also nicht unter mir zusammen *g]:


Seitdem ich beschlossen habe, Bücher tatsächlich nur komplett zu lesen, wenn sie mir Spaß machen, und das gilt auch für Fach- und Sachbücher [dazwischen gibt's einen Unterschied, wie ich gerade bei Wiki nachgelesen habe!], komme ich viel schneller voran. Ich arbeite auch nicht mehr nur pflichtschuldig meinen eigenen SUB ab, der ja bei ~8o Büchern liegt -.- und sich im vergangenen Jahr trotz selbstauferlegtem Bücherkaufverbot so gut wie gar nicht reduziert hat, sondern kaufe seit Januar wie verrückt. Und. es. macht. Spaß wie nix! Was ich wie wann lese, können geneigte Menschen gern bei Goodreads stalken.

Geige spiel' ich zur Zeit kaum; zum einen hab' ich wegen des Laufens und des Reitens und des Lesens und ... gar keine Zeit dazu, zum anderen fehlt mir auch der Biss. Der Orchesteraustritt war zwar eigentlich zum mehr Technik üben gedacht, führte aber einfach zu ... so gut wie nichts mehr spielen. Schade, und gut. Immerhin hab' ich am 28.4. noch Kammerkonzert mit 'nem Klarinetten-Geigen-Duett, bis dahin läuft et also.

Insgesamt geht's mir total gut. - In der Demenz-Tagesstätte ist fast alles wie gehabt, auf der Arbeit auch [zum Glück noch eine Woche, dann zu Hause-Urlaub], mein Kalender läuft über und es ist mal wieder was neues fällig, deswegen hatte ich vor kurzem 'ne Probestunde Gesang. Das war gar famos, vielleicht deswegen jetzt öfter [hatte schon mal für zwei Jahre Unterricht].

So, und ich möchte jetzt vielleicht-bitte einfach wieder bloggen können, ist das genehmigt? Ja? Danke.

PS: [Die PS-Sache aus dem alten Blog finde ich jetzt doch so gut, dass ich das auf Rebekka. Und Alles. fortführe.]
Ich hab' ja neulich online den von Gunter Dueck ziemlich gehypten [und das meine ich ü-ber-haupt nicht negativ!] MBTI-Test [wiki] gemacht und bin eine ENFP. Was bist du? [Den Test gibt's z.B. hier [philognosie.net].]

22. Februar 2013

Zwar hot, aber old_stuff.

Von März 2007 bis September 2012 hatte ich bereits einen Blog, wie anfangs geschrieben. Dieser Blog enthielt am Ende 757 Artikel und 5720 Kommentare, was über-cool ist, insbesondere das mit den Kommentaren!1elf Nach länglichen Überlegungen und [Selbst-]Gesprächen wollte ich aber nicht mehr pseudonym im Netz unterwegs sein, schließlich macht 'online' mittlerweile einen riesigen Teil meines Lebens aus; deshalb schloss ich den Blog, schrieb eine Weile nur bei Twitter, und eröffnete Anfang dieses Jahres hier meinen Auslass.

Für die Vergangenheit gilt also in der Zukunft: Artikel 'von früher' werden bei Bedarf oder Laune meinerseits hier importiert, meist mit'nem kurzen Hinweis, [hoffentlich] häufig thematisch passend angebracht. Damit man das nachher noch weiß, bekommen die neuerlich veröffentlichten Posts das Label old_stuff. Sorry, mehr Schublade gab's nich'. - Die alten Kommentare sind zum Glück bei allen Posts dabei, nachdem die erst komplett weg waren [weil ich die Posts im alten Blog beim Schließen dort sicherheitshalber auf 'Draft' gesetzt hatte, aber das ist 'ne uninteressante längere andere Geschichte].

PS: Im Pseudonym-Blog hatten alle Artikel immer ein PS, das fand' ich gut. Irgendsoetwas in der Art muss mir hier noch einfallen, sonst...

Stiefel anziehen? Kann ich!

Sogenannte Schlupfstiefel sind, gerade wenn gefüttert, durchaus herausfordernd im Handling. Die Socken rutschen beim Reinschlüpfen, man macht mit der besockten Hacke dabei das Futter kaputt und ich persönlich falle beim vorsichtigen Reinwurschteln immer fast um.

Für alle die, denen es auch manchmal so geht, kommt nun Abhilfe in Form meines neusten Hacks:

 
 

Et voilà: Der Schuh ist an, das Futter noch dran und die Tüte wieder draußen.

Weiter im Text: In diesem Artikel aus meinem alten Blog lernst du, wie man sich die Schuhe korrekt zubindet. Warum? Weil es dafür nie zu spät ist [und ich es bis zum Veröffentlichungszeitpunkt, dem 17.2.2o12, auch nicht konnte].

20. Februar 2013

"Und was machen Sie so beruflich?"

Eine Blogparade, initiiert von Wibke Ladwig [sinnundverstand.net], ich hab's zuerst beim jawl gesehen. Los geht's! [Auch, wenn ich definitiv keinen der 'neuen' Berufe ausübe.]

"Und was machen Sie so beruflich?" - Als erstes antworte ich auf diese Frage immer, dass ich Mathematiker bin. Das stimmt auch, ist aber irgendwie nur die halbe Wahrheit, jedenfalls bezogen auf das, was ich heute mache. - Nach der Schule wussten meine Eltern und ich nicht, was ich werden sollte. Ich wusste blöderweise aber auch nicht, was ich werden wollte - nur, was nicht. Tja. Sozusagen aus Mangel an Ideen und Überfluss an Interessen hab' ich dann mein Lieblingsfach studiert, weil man damit später ja auch 'alles' werden kann.

Nach der Uni in OL diplomierte ich bei Fraunhofer in Kaiserslautern, deren einzigem reinen Mathe-Institut - und blieb hängen. Erst mit wackligen Promotionsideen, dann ohne Dr., aber mit echter Stelle. Seit streng genommen 2008 arbeite ich nun als wissenschaftliche Angestellte in der Abteilung Bildverarbeitung [BV] am Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik. Uff. Im folgenden längliche Ausführungen darüber, was ich da so mache.

Zuerst mal allgemein: In meiner Abteilung BV werden Bilder, oder besser, Aufnahmen verarbeitet - wer hätte das gedacht: In 3D, 2D und manchmal auch Signale in 1D. BildVERarbeitung ist übrigens auch nicht das gleiche wie BildBEarbeitung, wobei VER die BE mit einschließt, oder anders: BildBEarbeitung ist ein Teil der VERarbeitung von Bildern. Weil man die Analyse, also die Gewinnung von Informationen aus dem Bild, eigentlich immer vor- und nachbereiten muss, indem man entrauscht, glättet oder auch nachher Strukturen 'rausradiert', die nicht gewünscht sind.

Die Ziele, die gewünschten Ergebnisse sind dabei durchaus unterschiedlich: In der einen Gruppe bei uns werden Materialien charakterisiert, so wird beispielsweise die mittlere Porengröße von einem Bauschaum aus einer CT-Aufnahme eines Kubikzentimeters eben dieses Schaumes ermittelt. Die dann bisweilen von den Angaben des Herstellers doch ein bißchen abweichen kann. Oder auch Aufschluss darüber gibt, dass man den Schäumungsvorgang eventuell langsamer durchführen muss, damit die Porung gleichmäßiger wird. [Ist wie beim Brot backen und der Gehzeit, ne?] In einer anderen Gruppe werden Ultraschall-Aufnahmen von großen Metallteilen wie z.B. Schiffsschrauben gemacht. An Hand dieser Aufnahmen kann dann festgestellt werden, ob etwa in Schweißnähten bereits Fehlstellen oder Risse sind. Und - last but not least [wollt' ich lang' schon mal schreiben -.-] - arbeite ich in der Gruppe Oberflächeninspektion. Wir liefern speziell angefertigte Inspektionssysteme aus.

Denn: Kratzer, Dellen, Verfärbungen, ... sowas möchte niemand auf der Rückseite seines neuen Handys oder sonstwo haben. Wenn ihr wüsstet, was man alles heutzutage vor dem Werksausgang optisch kontrolliert! Ja, auch die Zähne der Verstellräder für eure Autorücksitzlehnen. Klaro, die Ränder von Papieretiketten auch, wie von denen auf Bierflaschen. Lippenstifthülsen werden auch abgecheckt - abä sichä. Kratzer geh'n da gar nich'! Usw. usf. ...

Also, was mache ich nun aber den ganzen Tag?

* Algorithmik.
Ich entwickle Algorithmen, die in den Aufnahmen [=Bildern von Produkten] nach vorher spezifizierten Fehlern, aber auch nach generellen Auffälligkeiten [= Änderungen in der Textur oder sowas] 'suchen'. Man kann sich das Bild bzw. dessen Grauwerte als Grauwert'gebirge' vorstellen, aus dessen Höhenunterschieden dann über viele, viele Einzeloperationen Informationen gewonnen werden.

* Projektleitung.
 Wir liefern nicht nur die Algorithmik, sondern eben komplett durchdesignte, individuelle Inspektionssysteme an Kunden aus: PCs, Kameras, Beleuchtung, ... Da muss einiges koordiniert werden, sowohl zwischen uns und dem Kunden als auch zwischen mir und Kollegen. Manchmal sind wir fünf oder mehr Leute an einem Projekt, und da [eigentlich schon ab zweien] muss einer den Hut aufhaben, sonst läuft's nicht. Kennt man ja.

* Kundenbetreuung/Akquise.
Darunter kann sich jetzt jeder was vorstellen, auch ohne Erklärung, ne? [Jup, ich muss auch dann und wann auf eine Messe und dann dort stundenlang stehend erklären.]

* Vorträge/Schulungen.
Zum einen gilt es auf der Messe oder auf Technologietagen zu präsentieren, was wir Kunden anbieten können, zum anderen, Software-Schulungen durchzuführen. Wir haben in der Abteilung nämlich zwei Softwares, die wir kommerziell vertreiben. Natürlich ist der Kundenkreis bei so speziellem Kram recht klein, nichtsdestotrotz muss dann und wann [meist] eine kleine Gruppe geschult werden. Und das mache ich dann auch. Mit Einführungsvortrag und Tutorials und Fragerunde und ...

So weit, so interessant, hoffe ich. Falls du noch Fragen hast, beantworte ich die gern in den Kommentaren - trotz allen täglichen Gestöhnes mache und rede ich nämlich gern [über] meine Arbeit. :)

20. Januar 2013

Na, dann Hopp!

Mir kommt's ja vor allem darauf an, wieder mehr zu schreiben. Schließlich geistern mir seit Blogschließung beinahe täglich Textfetzen im Kopf rum, denen ich dann - mit meiner eigenen Stimme verlesen - zuhören muss. Danke auch - dann doch lieber wieder bloggen?!

Und wie jetzt? Neue Rechtschreibung? Wirklich? Naja. Und außerdem: Wer liest so etwas? Stört mich bei Twitter ja schon irgendwie, dass ich durch meine volle Timeline das Gefühl habe, mittendrin zu sein, aber doch eher nur 'dabei' unterwegs bin. Rampensau, wusstichjaschon.

Und auch die ganzen Dreher im Kopf, die alle meinen, es besser zu wissen: Selbstreferenziell, hochgradig. Uninteressant. Keiner wird's lesen blablabla - für welches Zielpublikum denn bitte, schließlich bin ich einzigartig, themenübergreifend, unzusammenhängend zusammenhängend!1elf Ähem. Trotzdem MÖCHTE ICH BITTE GERN SCHREIBEN!!! Dringend. Mit Klarnamen. Und so, dass man's potentiell lesen KANN. Und seriös. So sieht's aus. And here we go again.

Leider immer noch ungeklärt: Der Verbleib bzw. die Sicherung des alten, das sind immerhin fünf Jahre oder sowas.